Am Sonntag, den 05. November 2017 wurde ein besonderer Gottesdienst zum Gedächtnis der Entschlafenen in der Gemeinde Dornhan gefeiert. Dazu eingeladen war die Gemeinde Betzweiler.
Highlight war die Gestaltung des Gottesdienstes durch die Jugendlichen. Viele Vorbereitungen wurden bereits im Vorfeld getätigt. Es wurden Gruppen gebildet, die sich mit verschiedenen Aufgaben wie beispielsweise dem Altarschmuck oder der musikalischen Untermalung des Gottesdienstes befasst haben.
Wie bereits berichtet, wurden gebastelte Leuchttürme als Altarschmuck verwendet. Sie stehen für Orientierung und Sicherheit. Abgerundet wird das Bild mit einem angelegten Weg. Er war durch Treibholz abgegrenzt. Ab und zu lagen auf dem Weg große Steine, welche Hindernisse darstellten. Im ganzen Kirchenschiff waren Kerzen verteilt. Sie sorgten für eine heilige Athmosphäre.
Vor dem Gottesdienst wurde jedem Teilnehmer ein Flyer ausgehändigt. Dazu versammelten sich die Jugendlichen im Eingangsbereich und begrüßten die Geschwister. Der Flyer enthielt Informationen zum Thema „Seelen im Jenseits“. Dem Leser wurde veranschaulicht, in welchem Zustand ein Mensch nach dem Tod ins Jenseits einzieht und welche Möglichkeiten der Rettung vorhanden sind. Zusätzlich enthielt der Flyer Übersetzungen der englischen Lieder, welche vom Chor für den Gottesdienst vorgesehen waren.
Der Chor wurde aus Jugendlichen und ihren Betreuern der Gemeinde Dornhan zusammengestellt. Lieder wie „Lean on me“, „Amazing Grace“ oder „Pass me not o gentle saviour“ begeisterten die Zuhörer. Um dies zu ermöglichen, fanden im Vorfeld Probenabende statt. Auffällig war die Kleidung des Chores. Der Chor trat ganz in schwarz auf. Einzig und allein ein rotes Herz verdeutlichte die Liebe zueinander.
Hirte Uwe Bergmann verwendete das Textwort aus Psalm 34, 19: „Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.“
Zu Beginn ließ es sich Hirte Uwe Bergmann nicht nehmen, nochmals auf die emotionale Vorbereitung auf den Gottesdienst zum Gedächtnis der Entschlafenen am 21. Oktober 2017 einzugehen. Wir berichteten bereits. Er stellte die Frage in den Raum, ob wir uns wirklich Zeit genommen haben, den Seelen in der Ewigkeit zu gedenken.
Eine weitere Botschaft des Gottesdienstes bestand darin, dass Jesus die Sünde auf sich genommen hat. Er kann sich in die Situationen der Menschen hineinversetzen. Jesus hat alles durchgemacht, was Menschen an Leid erfahren müssen. Er hört Dir nicht nur zu, er versteht Dich auch – weil er es selbst erlebt hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob es Ungerechtigkeit, Folter, Unbarmherzigkeit oder Verlassenheit war. Die Seelen, die sich im Jenseits demütig an Jesus wenden, wird er erretten.
Gemeindeevangelist Hans Grammel betrachtete das Textwort von einer anderen Seite. Zwar gedenken wir in diesem Gottesdienst den Entschlafenen, dabei dürfen wir uns selbst aber nicht vernachlässigen. Wir selbst wollen demütig vor Gott treten und uns dazu verpflichten, uns immer entschiedener nach seinem Willen zu richten. Somit können wir auch Vorbild für jene Seelen sein und in Fürbitte für sie eintreten.