Am Donnerstag, 28. April 2016 besuchte Apostel Martin Schnaufer die Gemeinde in Loßburg-Betzweiler. Seiner Predigt legte er die Worte Jesu aus der Bergpredigt, Matthäus 5, 39 – 41 zu Grunde: Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.
Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei.
Zu Beginn der Predigt stimmte der Gemeindechor die Anwesenden mit dem Lied „O bilde mich mein Meister, so recht nach deinem Sinn“ auf das Dienen des Apostels ein.
Jesus Christus habe mit der Bergpredigt den Menschen damaliger Zeit das Evangelium, die frohe Botschaft erklärt, in der es wie ein roter Faden immer wieder um die ganz persönliche Haltung, die innere Einstellung, eines jeden Einzelnen zu Gott und zum Nächsten gehe.
Das vorgelesene Bibelwort könne den Eindruck erwecken, dass Christen sich keiner Situation erwehren dürften, immer nur Opfer sein und sich alles gefallen lassen sollten. Dem sei allerdings nicht so. Es gelte vielmehr in allen Lebenslagen nach dem Willen Gottes zu fragen und sich am Vorbild und Wesen Jesu auszurichten. Dem Übel nicht zu widerstreben, wie es im Bibelwort zum Ausdruck komme, heiße das Böse mit Gutem zu überwinden. Für seinen Glauben auch einmal Nachteile in Kauf zu nehmen, nicht nur mit Minimaleinsatz seines Glaubens zu leben und den Glauben frei und ehrlichen Herzens zu bekennen, forderte der Apostel alle Anwesenden auf. Wahrer Christ zu sein, sei immer aktiv und nicht passiv. Gerade auch dann, wenn oftmals Menschen ausgegrenzt würden, gehöre es für Christen mit dazu, für solche eine Lanze im Sinn und Geist von Jesus Christus zu brechen.
Zum Gottesdienst waren auch die Vorsteher des Bezirks, alle Priester aus der Nachbargemeinde Dornhan jeweils mit ihren Frauen, sowie die in den Gemeinden ehrenamtlich tätigen Ersthelferinnen und Ersthelfer eingeladen. Der Apostel nutzte die Gelegenheit, diesen Glaubensgeschwistern für ihren Einsatz bei Notfällen in Gottesdiensten und bei Veranstaltungen ganz herzlich zu danken.
CA/FD