150 Jahre Neuapostolische Kirche.
Grund genug, dieses Fest auch in der Region Oberndorf gebührend zu feiern. Eine große Anzahl von Gläubigen und Gästen aus den Gemeinden Oberndorf , Aistaig , Lindenhof , Hochmössingen und Marschalkenzimmern haben sich am Sonntag, 30. Juni 2013, in der historischen Klosterkirche in Oberndorf eingefunden.
Die Jubiläumsfeier wurde mit dem Chorlied "Eins im Geist und Streben..." eröffnet. Bezirksevangelist Siegfried Maier, stellvertretender Leiter des neuapostolischen Kirchenbezirkes Dornhan, begrüßte die Anwesenden mit einem herzlichen Willkommen.
Zunächst erinnerte er in Dankbarkeit an die Pioniere, die zum Entstehen der neuapostolischen Gemeinden in dieser Gegend einen wesentlichen Beitrag geleistet haben. Beispielhaft nannte er Hirte Gottlob Möhrle aus Oberndorf und Evangelist Lutz aus Aistaig. Dann leitete Siegfried Maier über zu einer Präsentation über die Entstehung und Entwicklung der Neuapostolischen Kirche international und im Raum Oberndorf.
Der Chor stimmte mit dem Lied: "Lass du mich stille werden…" auf den anschließenden Gottesdienst ein. Dieser wurde unter das Wort aus
Hebräer 13, 15 gestellt: "So lasst uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen".
In seiner Predigt ging Bezirksevangelist Maier auf den besungenen Frieden ein. Er führte aus, dass man Frieden nicht kaufen könne. Der geistige und seelische Frieden werde von Gott angeboten. Im Alltag sei es nicht immer möglich, wie im Hebräer beschrieben, allezeit Lobopfer zu bringen. Mit diesem Loben und Danken sei vielmehr eine Grundhaltung des Gläubigen gemeint. Seinen Namen bekennen bedeute Jesus anzunehmen. Dazu gehöre es, ein mitfühlendes Herz zu haben, denn wie Jesus selbst es ausdrückte "Was ihr einem meiner Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan" (
Matth. 25 aus V. 40 ).
In einem weiteren Predigtbeitrag erinnerte Hirte Rieder an die Anfänge und an die Entwicklung der neuapostolischen Kirche bis heute mit über 60 000 Gemeinden weltweit. Die ersten Gläubigen hätten oft ihre ganze Kraft und Zeit für den Aufbau der Gemeinden eingesetzt. Damals wie heute galt das Motto des Jubiläumsjahres "Ein Glaube – ein Ziel".
Evangelist Belz wies in seinem Predigtbeitrag auf den versprochenen Lohn des Bekennens: "Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater" (Matth. 10,32).
Ein gemischter Chor bildete durch seine Beiträge einen feierlichen Rahmen und gefiel durch seinen einfühlsamen und doch ausdrucksstarken Gesang, der durch ein schönes Sopransolo gekrönt wurde.
Das Mittagessen konnte, dank des schönen Wetters teilweise im Klosterhof eingenommen werden. Fleißige Hände hatten aus den vielen mitgebrachten Gaben ein beeindruckendes Buffet zusammengestellt. Im Anschluss wurde ein von Reinhold Haas aufgenommener Film über die fünf Gemeinden im Raum Oberndorf gezeigt. Jeder Vorsteher stellte seine Gemeinde mit ihren Aktivitäten, den Kirchengebäuden und deren Räumlichkeiten vor.
Ein "Glaubensquiz" mit Daniel Rieder in denen die Vorsteher der Gemeinden und die Zuhörer ihr Wissen testen konnten, rundeten die Veranstaltung ab.
Mit einem Schlusslied und dem Gebet endete dieser gelungene und bemerkenswerte Tag.
(SS)