Nachdem wir mit unserer Schuhkarton-Partnergemeinde Harburg wunderschöne Augenblicke erlebt hatten, entschlossen wir uns, eine kleine Delegation aus der Gemeinde Betzweiler zu unserer anderen Partnergemeinde nach Bergheim bei Köln zu entsenden.
Am 25. April 2015 um 6:30 Uhr fuhren wir mit zwei Autos los. Unterwegs stieß dann unser Diakon Martin Grözinger noch dazu. Die Fahrt dauerte knapp fünf Stunden und war sehr verregnet, was unserer freudigen Stimmung jedoch keinen Abbruch tat.
Nach dem Einchecken wurden wir von Priester Fuß, dem Bergheimer Schuhkarton-Beauftragten, am Hotel abgeholt und auf eine heiße Suppe zu ihm nach Hause eingeladen.
Frisch gestärkt machten wir uns kurz nach 13 Uhr dann auf den Weg zum Bahnhof. Von dort aus sollte es nach Köln gehen, wo wir eine kleine Stadtführung bekommen sollten. Am Bahnhof warteten bereits einige der Bergheimer Geschwister um uns freudig in Empfang zu nehmen. Wir waren beeindruckt von der Bereitschaft der Geschwister, die uns trotz schlechtem Wetter bei unserer Stadtführung in Köln begleiteten. Am Ziel angekommen zeigte und erklärte uns Priester Fuß allerlei interessante Sehenswürdigkeiten und brachte uns mit viel Witz auf den Geschmack der Kölner Kultur.
Die Stadtführung endete gegen 19 Uhr in einem typischen Kölner Restaurant wo wir zünftig essen und dazu - ganz nach Tradition - Kölsch trinken konnten. Müde, aber bestens gelaunt machten wir uns danach wieder auf den Weg ins Hotel.
Am Sonntag hieß es nach dem Frühstück auschecken und dann machten wir uns auf den Weg zur Bergheimer Kirche. Dort angekommen wurden wir herzlich begrüßt und die ohnehin freudige Stimmung wurde dadurch noch weiter gesteigert. Nach dem Gottesdienst hatten die Bergheimer Geschwister noch ein reichhaltiges Buffet gerichtet. Warme und kalte, süße und herzhafte Speisen, für jeden war etwas dabei. Es wurden während und nach dem Essen noch viele interessante Gespräche geführt und es kamen einige Kontakte zustande, die Stimmung konnte kaum besser sein.
Dennoch nahte der Abschied, gegen 14 Uhr mussten wir los. Durch einen Schlenker in der Route konnte uns unser Fremdenführer noch eine letzte Sehenswürdigkeit zeigen: Einen Braunkohletagebau. Es war erstaunlich und interessant ein „Loch“ dieser Dimension (400m tief) zu sehen. Selbst die riesigen Braunkohlebagger in dem Loch sahen nur noch aus wie Spielzeug. Dann musste doch Abschied genommen werden. Im Gottesdienst hatten wir gehört, dass wir in Deutschland den besseren Abschiedsgruß haben. Nicht „Good bye“ oder „Tschüss“ sondern „Auf Wiedersehen“.
Wir sind zwar räumlich relativ weit auseinander, aber die herzliche Verbindung bleibt bestehen und wir freuen uns „auf’s Wiedersehen“. Und das wird auf jeden Fall kommen.