Am 31. August trafen sich 15 neugierige Gemeindemitglieder um 14:00 Uhr zu einer Stadtführung über die Rottweiler Türme.
Geführt wurden wir von Frau Groß aus der Touristinformation.
Zuerst ging es ins Stadtmuseum. Dort konnten wir anhand eines Stadtmodells aus dem späten Mittelalter einen Blick in die Geschichte werfen. Gut zu erkennen war die komplette Stadtmauer und ihre vielen Türme, von denen nur noch wenige erhalten sind. Zwei davon haben wir nun im Rahmen dieser Führung näher kennen lernen können. Dann haben wir das „Schwarze Tor“ erklommen, welches in der Oberen Hauptstrasse alljährlich Ausgangspunkt des „Rottweiler Narrensprungs“ ist. Das „Schwarze Tor“ ist ein Teil der 1230 errichteten staufischen Befestigung. In den beiden obersten Stockwerken
des Tors waren Zellen für Gefangene der Reichsstadt untergebracht. Der Aufstieg wurde mit einem herrlichen Blick über die Fußgängerzone mit den blumengeschmückten Häusern belohnt. Weiter ging es mit einem kleinen Anstieg zum „Hochturm“. Der „Hochturm“ ist ein Wahrzeichen Rottweils. Weithin im Umkreis sichtbar, steht er auf einem Hügel über der Rottweiler Innenstadt. Er hat eine Höhe von 54 Metern, 187 Stufen führen nach oben.
Erbaut wurde der Hochturm im 13. Jahrhundert. Die Mauern des Hochturms haben an ihrer Basis eine Dicke von etwa 3,5 Metern. Auf halber Höhe des Turmes kann man noch das Gefängnis sehen. Die Gefangenen wurden vom Hochturmhüter versorgt. Bis kurz nach dem 2. Weltkrieg war der Turm noch bewohnt. Der Turmhüter musste anrückende Feinde melden und Feuerwache halten. Auf der in luftiger Höhe befindlichen Aussengalerie genossen wir einen tollen Rundblick über die Stadt und die nähere Umgebung.
Mit neuen Eindrücken konnten wir nach ca. 2 Stunden eine gelungenen Nachmittag bei einer Tasse Kaffee ausklingen lassen.