Lieber Besuch aus Tübingen: Bischof Georg Kaltschmitt hielt in Rottweil den Gottesdienst, zu dem auch die Kirchengemeinden Wehingen, Schörzingen und Villingendorf eingeladen waren.
Er predigte zu dem Bibelwort aus Matth. 6, 13
„ Denn dein Ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.“
Das große Gebet aller Gebete, das uns Jesus gelehrt hat, enthält Sätze, die meistens gar nicht so in ihrer Tiefe beachtet werden.
Das Vaterunser beinhaltet die Anbetung Gottes, Wünsche und Bitten. Und endet bedeutsam mit: Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Damit wird die Größe Gottes betont, alle Macht Gottes steht hinter diesen Worten.
Jesus sagte: wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern…
In dem Sinn, viele Worte werden nicht besser erhört.
„ Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet“.
Auch der Sohn Gottes hat oft zu seinem Vater gebetet, er hat so seine Nähe gesucht. Gott will, dass alle Menschen die Nähe zu ihm suchen.
Es gibt das Reich Gottes und das Reich des Bösen. Wir beten: erlöse uns von dem Bösen.
Das Böse ist also auch eine Macht. Auch Jesus hat das erleben müssen.
Aber Gottes Reich steht über allem. Gottes Macht ist die Liebe.
Durch den Glauben und Glaubensgehorsam ist die Kraft Gottes erschließbar. Der Bischof erwähnte einige Beispiele aus der Heiligen Schrift, z. Bsp. hat das Volk Israel immer wieder die Kraft und Hilfe Gottes erlebt. Und es gab viele verschiedene Situationen und viele verschiedene Lösungen.
Auch für jeden von uns hat Gott einen Plan. Es gibt keinen einheitlichen Plan für alle. Jeder von uns hat seinen eigenen Weg. Wenn man ihn im Glauben und Gottvertrauen geht, dann spürt man die Kraft Gottes.
Die Herrlichkeit Gottes bleibt in Ewigkeit. Das Böse wird nicht ewig bestehen, aber das Gute. bis in alle Ewigkeit! Niemand wird mehr gegen die Herrlichkeit Gottes wirken.
Unser Gemeindevorsteher Evangelist Steffen Schanz ergänzte mit seinem Wortbeitrag die Gedanken des Bischofs:
Wir wollen Gottlober sein. Die Herrlichkeit Gottes erschließt sich dem, der glaubt und dem, der lobt.
Und wir wollen uns bewusst machen, dass das „Vaterunser“ ein Gemeinschaftsgebet ist.
Immer wird das Wörtchen „ uns “ betont. Es ist eine Hinwendung der ganzen Gemeinde zu Gott.
Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt von einem Chor, dem Orchester und durch das Orgelspiel.
Nach dem Gottesdienst bot sich die Gelegenheit bei einer Tasse Kaffee und Gebäck sich gedanklich auszutauschen.