Die Kirchengemeinden Rottweil, Wehingen, Schörzingen und Villingendorf erlebten heute in Rottweil einen besonderen Gottesdienst.
Unser Apostel predigte mit dem Wort aus dem Johannesevangelium, Kapitel 6, 27:
„Schafft euch Speise, die nicht vergänglich ist, sondern die bleibt zum ewigen Leben. Die wird euch der Menschensohn geben, denn auf dem ist das Siegel Gottes des Vaters. “
Apostel Schnaufer nannte uns aus einer anderen Bibelübersetzung auch die Formulierung: “ Wirket nicht für Speise, die vergeht. Wir sollen also aktiv sein: schaffen, wirken.
Eine ausgewogene Ernährung spielt in unserem Leben eine große Rolle. In dem Bibelwort geht es aber um Seelenspeise, was ist gut für meine Seele. Unsere Seele braucht Harmonie, Frieden und auch Kraft, um Situationen, die wir erleben müssen, tragen zu können.
Wir sollen nicht nur an das irdische Leben denken, sondern auch an das ewige Leben.
Jeder von uns hat individuelle Aufgaben und für diese Aufgaben bekommen wir Kraft im Gottesdienst, die Seelenspeise. Und unser Beitrag ist es, dass wir uns das Wort Gottes erbeten: „Ich brauche jetzt deine Hilfe, deine Kraft“.
Jesus benannte den Willen Gottes als seine Speise.
Wir wollen mit Gott so verbunden sein, dass sein Wille maßgebend ist. Das ist eine Art Gottesfurcht und daraus entfaltet sich eine Weisheit, die Weisheit der Seele.
Die gibt Kraft, Sicherheit und Zukunftsorientierung.
Jesus benannte noch eine besondere Speise:
„Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben“.
Das Feiern des Heiligen Abendmahls bedeutet, dass das Wesen Jesu Christi sich mehr und mehr sichtbar in uns entfalten soll.
Das ist ein gesundes Wachstum der Seele durch die ausgewogen Speise aus dem Wort Gottes.
Bischof Heiniger ergänzte die Predigt mit ein paar schönen Gedanken:
Der Apostel- Gottesdienst ist ein Fest. Da gibt es eine besondere Speise.
Wir wollen uns nicht die „Rosinen“ herauspicken, sondern das ganze Evangelium annehmen. Das Wort Gottes wollen wir nicht nur kurz genießen, sondern es soll nachhaltig in uns leben.