Am ersten Sonntag im Oktober findet traditionell der Erntedank-Gottesdienst statt. In diesem Jahr gibt es erweiterten Grund zur Dankbarkeit. Die kleine Rahel empfängt das Sakrament der Heiligen Wassertaufe.
Zum Gottesdienst versammeln sich die Gläubigen der Gemeinden Rottweil und Villingendorf. Thema des Gottesdienstes ist die Allmacht Gottes, der alles Gute geschaffen hat und an alle Enden der Welt blickt (Hiob 28,24). Auch wenn es zuweilen so erscheint, als hätte Gott bestimmte Landstriche oder bestimmte Personen vergessen, so hat er dennoch Interesse, dass es allen Menschen gut geht, sie seine Begleitung täglich spüren und das Glück erkennen, mit Jesus Christus verbunden zu sein. Elementare Ursache der unguten Verhältnisse auf der Erde ist der Sündenfall im Paradies. Mit dieser "Erbsünde" sind alle Menschen behaftet. Die kleine Rahel wird mittels der Heiligen Wassertaufe von dieser Erbsünde befreit und wird darüber hinaus in die Kirche Christi aufgenommen, der alle mit Waser getauften Christen angehören. Auch wenn sie, wie alle anderen Menschen, zur Sünde geneigt ist, entsteht durch die Taufe ein Näheverhältnis zu Gott, welches eine wertvolle Unterstützung für das ganze Leben ist.
Der Kinderchor leitet die Taufhandlung mit dem Lied "Segne dieses Kind" ein. Bei der Ansprache an die Eltern verweist Evangelist Schanz auf den Wert der Gemeinschaft: "Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei" (Prediger 4,12).
Nach dem Gottesdienst nutzt die Gemeinde noch die Gelegenheit zum Austausch beim monatlich stattfindenden Kirchencafé.