In diesen Tagen gibt es in Sigmarswangen ein besonderes Geburtstagskind: Die schmucke Pfeifenorgel bereichert seit nunmehr 40 Jahren die Gottesdienste in der Gemeinde.
Begonnen hat alles im Februar 1977, als der Grundstock der Orgel gelegt wurde. Es handelte sich um ein Positiv mit 4 Registern: Holzgedackt 8‘, Rohrflöte 4‘, Quinte 2 2/3‘ ab c1 und Prinzipal 2‘. 200 Pfeifen hatte das Instrument.
Nach und nach wurde die Orgel in Eigenleistung ausgebaut und erweitert. Heute weist die Orgel 2 Manuale und ein 30-töniges Pedal auf. Die 826 Pfeifen verteilen sich auf folgende Register:
Hauptwerk:
Metallgedackt 8‘
Holzgamba 8‘
Gambenschwebung 8‘
Quinte 2 2/3‘
Spitzflöte 2‘
Mixtur 3-fach 1 1/3‘
Brustwerk:
Holzgedackt 8‘
Rohrflöte 4‘
Prinzipal 2‘
Terz 1 1/3‘
Schalmey 8‘
Pedal:
Subbass 16‘
Flöte 8‘
Flöte 4‘
Dulcian 16‘
Ferner verfügt die Orgel über Normalkoppeln, einem Tremulant im Brustwerk und einen Zimbelstern. Letzterer kommt vor allem in der Weihnachtszeit zum Einsatz.
Als Apostel Martin Schnaufer am 15. Februar 2017 die Gemeinde besuchte, erwähnte er nach dem Gottesdienst das Orgeljubiläum. Im Anschluss daran erklang die berühmte Toccata d-moll (BWV 565) von J.S. Bach, welche die Klangfülle der Sigmarswanger Orgel eindrucksvoll demonstrierte.