Am Mittwoch, 03.Juli 2019 besuchte Apostel Martin Schnaufer die Gemeinde Schramberg-Sulgen. Zu diesem Gottesdienst waren auch die Glaubensgeschwister aus Schramberg und Hochmössingen eingeladen.
Dieser Gottesdienst hatte zwei besondere Gepräge: Zum einen war es der letzte Gottesdienst in der Kirche in Schramberg-Sulgen, da die Glaubensgeschwister aus Sulgen künftig die Gottesdienste in der Kirche in Schramberg besuchen werden. Zum anderen trat der bisherige Gemeindevorsteher der Gemeinde Hochmössingen in den Ruhestand und der bisherige Gemeindevorsteher von Schramberg wurde für die Gemeinde Hochmössingen beauftragt.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Johannes 20, die Verse 28 und 29 zugrunde: „Thomas antwortet und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“
Der Apostel ging zunächst darauf ein, dass auf diesen Tag der Zusammenführung viele Gebete und Gespräche vorausgegangen seien.
Die Entscheidung ist nicht leicht gefallen, denn es seien ja auch für die Glaubensgeschwister besondere Verbindungen zur bisherigen Gemeinde vorhanden.
Und wenn nun die Entscheidung vielleicht nicht so ausgefallen ist, wie es sich der eine oder andere erhofft hat, so ist es doch jetzt ein Neuanfang der neuen Gemeinde Schramberg und es gelte, die neue Gemeinde so zu gestalten, dass sich jeder wohlfühlt.
Danach ging der Apostel auf das gemeinsam gesungene Lied „Mit dir, o Herr, verbunden fühl ich mich nie allein …“ ein und sagte, dass wir nie allein sind, der Herr ist mit jedem Einzelnen. Doch wie ist unser Verhältnis zu Gott? Bei Problemen im Glaubensleben solle man sich die Frage stellen was dieses mit dem persönlichen Verhältnis zu Gott zu tun hat.
Bezugnehmend auf das Bibelwort sagte der Apostel, dass man nicht alles sehen und trotzdem selig werden kann. So war es auch bei Thomas. Umgangssprachlich spricht man vom „ungläubigen“ Thomas. Als ihm gesagt wurde, dass der von den Toten auferstandene Jesus in der Mitte der Jünger war, konnte er es nicht glauben. Erst als er Jesus selbst begegnete, erkannte er ihn und sagte: „Mein Herr und mein Gott!“ Jesus musste dann zu ihm sagen: „Weil du mich gesehen hast, glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ Das ist entscheidend!
Wir glauben, dass der Tag kommen wird, wo alle, die geglaubt haben, Christus von Angesicht zu Angesicht sehen dürfen.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Bezirksvorsteher Jörg Grözinger gerufen.
Am Ende des Gottesdienstes fand zunächst die Ruhesetzung von Priester Hartmund Heizmann, Vorsteher der Gemeinde Hochmössingen sowie von Priester Uwe Glatthaar aus Schramberg statt. Danach wurde der bisherige Gemeindevorsteher von Schramberg, Evangelist Hans-Peter Armbruster als neuer Gemeindevorsteher für Hochmössingen und der bisherige Gemeindevorsteher von Sulgen, Priester Steffen Weik als neuer Gemeindevorsteher für Schramberg beauftragt.
Anschließend wurde eine Kurzchronik der Gemeinde Sulgen verlesen. Danach wurde im Rahmen des Schlussgebetes die Kirche als geweihter Ort entwidmet.