Am Mittwochabend leitete Bischof Urs Heiniger in unserer Kirche in Rottweil den Gottesdienst.
Die Kirchengemeinden Wehingen, Schörzingen und Villingendorf waren auch dazu eingeladen.
Zu Beginn des Gottesdienstes sang der Chor ein Lied, in dem es unter anderem auch heißt: „...labe dich und blicke dankend himmelwärts“.
Und darauf ging unser Bischof ein. Wir wollen nicht zurückschauen auf das, was nicht gut war. Wir wollen nicht nach links oder rechts sehen auf das, was man hätte besser machen oder verändern können, sondern nach oben zu unserem himmlischen Vater, nach vorne wollen wir schauen. Das gibt Frieden und Kraft für die täglichen Aufgaben und Dankbarkeit.
Das Bibelwort, das unser Bischof dann für den Gottesdienst verwendete, steht in Matthäus 8, 16.17:
„Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: „Er hat unsere Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen.“
Jesus ging es in erster Linie nicht um die Krankheiten, sondern um das ewige Leben.
Wir wollen in unseren Sorgen nicht abwartend stehen bleiben oder fragen: warum, wieso. Das schwächt den Glauben. Wir wollen zu Jesus hingehen mit unserer ganzen Hoffnung. Das Wort Gottes im Gottesdienst stärkt unseren Glauben. Wir wollen uns jeden Tag Zeit nehmen, das Wort Gottes in unserem Herzen zu bewegen, als stärkende Kraft.
Auch die Geduld können wir uns im Gottesdienst stärken lassen. Wer die Geduld verliert, der richtet, der verurteilt. Gott hat so viel Geduld mit uns. Haben wir die auch untereinander?
Und die Freude, die eigenen Begabungen in der Kirche einzusetzen, können wir uns im Gottesdienst stärken lassen.
Bezirksevangelist Dieter Winzenried äußerte nach der Predigt auch noch ein paar wertvolle Gedanken:
Wir wollen auf das sehen, was uns Kraft gibt, was uns hilft, was uns erfreut. Wir wollen uns loslösen von Dingen, die uns negativ beeinflussen. Das ist keine kurze Aktion, sondern oftmals ein langwieriger Prozess. Im Hause Gottes bekommen wir dazu die Hilfe und erhalten einen freien Blick auf das Ewige.
Mit einigen Liedern hat der Chor den Gottesdienst mitgestaltet.