Im November gedenken viele Religionsgemeinschaften der Toten. Die Neuapostolische Kirche tut dies immer am 1. Sonntag im November mit einem sogenannten Entschlafenengottesdienst. Zur Vorbereitung auf diesen Gottesdienst fand in Triberg am Samstagabend eine Andacht statt.
"In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn´s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin". Dieses Zitat aus Johannes 14 Vers 2 stellte Evangelist Dieter Hartl in den Mittelpunkt der Andacht. Da man im Entschlafenengottesdienst besonders der Seelen der Verstorbenen gedenkt, verglich er den Glauben an die Seele mit den Anschauungen in früheren Kulturen. Hierbei führte er das Alte Ägypten und Griechenland, das Frühjudentum sowie die Atzteken an. Nach diesen geschichtlichen Fakten spannte der Vorsteher wieder einen Bogen zur Bibelstelle. In dem besagten "Haus" sei Platz für alle Menschen aller Zeiten. Später wurde das Verständnis der Seele im Alten und Neuen Testament, sowie die Vorstellung vom Leben nach dem Tod in der katholischen und den protestantischen Kirchen verglichen. Abschließend bat Evangelist Hartl alle Anwesenden, sich selber die Frage zu stellen: "Wie ist der Zustand deiner Seele?"