Am Samstag, den 20. Oktober fand erneut ein Frauenfrühstück statt.
Nachdem sich die Frauen am großen und gut ausgestatteten Frühstücksbuffet gestärkt hatten, hörten sie einen Vortrag zum Thema "Toleranz". Als erstes eine Erklärung des Begriffs Toleranz (aus dem lateinischen tolerare = ertragen, aushalten und toles = die Last): Das gelten lassen anderer Weltanschauungen, Religionen, Lebensentwürfe und Überzeugungen. In den Grund- und Menschenrechten ist das Toleranzgebot in der Form von Gedanken-, Glaubens- und Gewissensfreiheit normiert. Diese Grundfreiheiten sind die unbedingte Voraussetzung für eine demokratische und humane Gesellschaft. Als Steigerung der Toleranz gilt die Akzeptanz, die verstehende Haltung gegenüber einer anderen Person oder ihrem Verhalten. Toleranz gilt aber nicht nur als Gleichberechtigung, sondern setzt ein Mindestmaß an Verständnis für die Einstellung des anderen voraus. Nachdem in einer offenen Runde der Begriff Toleranz in christlicher und privater Sphäre näher beleuchtet wurde, sowie Begriffe an einem Flipchart gesammelt und angeschrieben waren, erarbeitete die Gruppe gemeinsam, wem gegenüber ein Mensch, ob Christ oder nicht, tolerant sein kann. Der Begriff der Toleranz wurde dann anhand der Aspekte "Wahrheit", "Nächstenliebe", und "Demut" weiter untersucht. In der abschließenden Runde war man sich einig, dass Toleranz eines der wichtigsten, wenn nicht sogar das wichtigste Element für ein gemeinschaftliches Miteinander in kleinen Gemeinschaften, wie der Familie, ebenso wie im alltäglichen Miteinander ist. Toleranz ermöglicht ein friedvolles Zusammenleben und eine friedliche Konfliktlösung. Solches Verhalten schafft Vertrauen, Verständnis und den Zugang zu anders denkenden Mitmenschen. Ohne Toleranz wäre ein soziales Miteinander nicht möglich.