Gesprächsgrundlage bildeten zwei Zitate aus der Bibel Matth.
11 ab Vers 2
in dem Johannes der Täufer an Jesus zweifelte, „… bist du es, der da kommen soll?...“
Markus 9 ab Vers 20
wo der Vater des kranken Kindes an seinem Glauben zweifelte, „... ich glaube, hilf meinem Unglaube...“
Im ersten Beispiel ging es um den Zweifel am Fundament des Glaubens, der Person Jesus und Gott. Diese Art des Zweifels stellt die Grundlagen für den Glauben überhaupt in Frage.
In der Runde war man sich darüber einig, dass diese Art von Zweifel nur durch die Predigt ausgeräumt werden kann. Denn der Glaube kommt aus der Predigt. Gott lässt sich in seiner Einfachheit erkennen, in den alltäglichen Dingen, die uns umgeben, zum Beispiel in der Schöpfung.
Ebenso sagte Jesus: „Siehe ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende“.
Aus der Runde brachte eine Schwester eine Erfahrung, die wir alle schon einmal gemacht haben. Sie erzählte: Jeden Tag wenn ich zur Arbeit fahre, sehe ich den Turm auf dem Plettenberg. Wenn es einmal neblig ist, so sehe ich ihn zwar nicht, weiß aber dass er da ist.
So ist es auch mit Gott und Jesus, wir können sie zwar nicht sehen, wissen aber sie sind da.
„Gott ist da, Gott ist da, er ist unbegreiflich nah...“ heißt es in einem Lied.
Im zweiten Beispiel fanden sich doch die meisten der Anwesenden wieder. Jeder hat schon einmal schwierige Lebenssituationen durchstehen müssen und ist dabei vielleicht ins Zweifeln geraten, ob denn Gott wirklich helfen kann. Dann kann es hilfreich sein, sich an bereits gemachte Glaubenserfahrungen und -erlebnisse zu erinnern. Der heilige Geist ist uns gegeben, damit wir nicht den Bezug zu Gott verlieren. Auch das Gebet kann uns helfen, die Phasen des Zweifels zu überwinden, denn viele der Prophezeiungen aus dem Alten Testament finden sich im Neuen Testament bereits erfüllt. Warum also sollte die Zusage Jesu auf seine Wiederkunft nicht in Erfüllung gehen? Ebenso können wir uns an Jesu Ringen im Garten Gethsemane erinnern, an dem er zu seinem Vater betete: „Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“
Gottvertrauen hilft uns im alltäglichen Leben die Krisen zu meistern, denn letztlich will Gott, dass allen Menschen geholfen werde.
Suchen wir also Gott und Jesus in der Einfachheit der Dinge, in unseren Glaubenserlebnissen, im Gespräch mit Bruder und Schwester und im Gebet.
So hat auch der ängstliche Zweifel keine Chance an unserem Glauben zu nagen wie Rost.