Wir trauten unseren Augen nicht: Unser Apostel Martin Schnaufer betrat am Mittwochabend die Kirche. Ein überraschender und sehr lieber Besuch bei uns.
Für die Predigt verarbeitete er ein Bibelwort aus Matth. 6, Vers 33:
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“
Unser Apostel bemerkte, dass das Bibelwort schon in vielen Gottesdiensten verwendet wurde, auch zu Hochzeiten. Es soll uns aufmerksam machen, auf das, was die Prioritäten in unserem Leben sein sollen.
Es heißt „zuerst“! Es heißt nicht „Trachtet nur nach dem Reich Gottes“!
Wir haben viele Aufgaben. In der Familie, bei der Arbeit.
Und wir möchten ja auch die Schönheit der Natur und so vieles mehr genießen.
Aber wir wollen erkennen, was an erster Stelle sein soll.
Unser Apostel nannte ein bekanntes Beispiel:
Wenn man ein Glas mit Sand füllt, dann ist es voll.
Wenn man zuerst große Steine einfüllt, dann passen auch noch viele kleinere Steine hinein. Und Sand und auch noch Wasser. Erst dann ist das Glas voll.
Also, was sind für uns die großen, wichtigen Steine?
Das Reich Gottes im Auge behalten.
Nach dem Vorbild Jesu leben.
Sich in der Glaubensgemeinde einbringen.
Das sind unsere göttlichen Maßstäbe. Der gewichtigste Stein ist, nach dem Reich Gottes zu trachten. Und das Trachten danach ist das Bemühen, das Gute zu tun und das Böse zu meiden.
Und wir haben noch Raum für die vielen anderen Dinge in unserem Leben.
Wir dürfen das Bibelwort nicht zu leicht nehmen, in dem Sinne, der liebe Gott wird schon alles richten, ich gehe ja regelmäßig in die Gottesdienste, mehr muss ich nicht tun.
Aber auch nicht zu schwer, in dem Sinne, ich muss alles alleine tun.
Wir brauchen göttliche Maßstäbe.
Unser Apostel hatte einen netten Gedanken: Hier auf der Erde zeigt ihm die Personenwaage immer zu viel an. Ja aber auf dem Mond würde man nur 1/6 wiegen. Ein ganz anderer Maßstab.
Wir brauchen nicht, bildlich gesehen, irgendwo nachzuschlagen, um zu wissen, was der göttliche Maßstab ist. Es ist ganz einfach: „Schlag nach bei Jesus“. Das heißt, wie würde er sich in dieser, unserer Situation verhalten.
Unser Gemeindevorsteher, Evangelist Schanz, ergänzte die Predigt, indem er auf den zweiten Teil des Bibelwortes einging: „so wird euch das alles zufallen“.
Wir müssen nur richtig hinschauen. Dann bemerken wir auch, was uns an göttlichen Wundern zufällt. Mit der richtigen Sehensweise werden wir die vielen kleinen Wunder erkennen. Wie Gott alles fügt und auch hilft.