Im Sonntagsgottesdienst erhielt die kleine Celina Anna das Sakrament der Heiligen Wassertaufe durch unseren Gemeindevorsteher Evangelist Steffen Schanz. Für den Gottesdienst verwendete er das Bibelwort aus Römer 12,2: „Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Willen ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“
Was ist das Gute? Das sind die zehn Gebote. Manche Gebote sind leicht einzuhalten, aber manche fallen uns schwer, zum Beispiel: „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten“.
Was ist das Wohlgefällige? Es ist Gott wohlgefällig, wenn wir unseren Glauben bekennen, aber ohne den Anderen zu verletzen. Es gibt viele, die im Namen Jesu Gutes tun. Das anzuerkennen ist Gott wohlgefällig.
Was ist das Vollkommene? Wir sind nicht vollkommen. Gott weiß das. Aber wir sollen uns an Jesus orientieren in dem Bewusstsein, dass Jesus der Vollkommene ist.
Wir wollen deshalb Jesu Nähe suchen. Die Taufe ist ein erster Schritt dazu. Jesus hat die Kinder in den Mittelpunkt gestellt. Er hat sie gesegnet, sie in den Arm genommen. Das war ein besonderes Näheverhältnis.
Priester Jens Faras stellte in seinem Predigtbeitrag die Frage: wie werde ich besser, wie Gott wohlgefälliger, wie vollkommener? Manche Dinge gelingen uns besser, manches ist vielleicht auch Gott wohlgefällig. Aber vollkommener zu werden geht nur durch die Nähe zu Jesus.
Wir alle wollen das Näheverhältnis zu Jesus weiter ausbauen und festigen. Evangelist Schanz lud nun die Eltern mit ihrem Kind ein, an den Altar zu treten. Der Kinderchor begrüßte sie mit einem schönen Lied. Unser Gemeindevorsteher gab den Eltern ein spezielles Bibelwort mit auf den Weg aus Psalm 91,11.12:
„Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.“
Das ist schon beruhigend: Gott hat es seinen Engeln befohlen! Wer sind die Engel? Sie können uns auch in Menschengestalt begegnen. Und „auf Händen tragen“ heißt nicht, man soll „Helikopter- Eltern“ sein. Ein Kind muss seine Erfahrungen machen. Aber es soll spüren, ich kann mit allem zu meinen Eltern gehen. Ihre Nähe gibt Sicherheit.
Es folgten nun das Taufgelübde und der Taufsegen für Celina Anna.
Anschließend lasen einige Kinder eine Geschichte vor, in der die Eltern als Engel für das Kind beschrieben wurden.