Festliches Musizieren vor großem Publikum in der ehemaligen Klosterkirche in Oberndorf, am Samstag, 12. Dezember und Sonntag, 13. Dezember 2009 Fast 900 Zuhörer waren an beiden Konzertabenden in die ehemalige Klosterkirche nach Oberndorf gekommen um Kinderchor, Projektchor und Orchester des neuapostolischen Kirchenbezirkes Dornhan zu hören.
So wie es das Motto der Konzerte . „Der Herr ist mein Licht“ beschreibt, wurden die von der Geburt Jesus ausgelöste Freude und der Frieden erlebbar und fühlbar. „Der Funke der Freude ist übergesprungen“, so empfand es Bischof Urs Heiniger aus Waldshut-Tiengen, der die Konzerteilnehmer am Samstag im Namen der neuapostolischen Kirche begrüßte. Am Sonntag wünschte Bezirksevangelist Jörg Grözinger, stellvertretender Leiter des Kirchenbezirkes Dornhan, den Besuchern aus diesem Licht Kraft, Hoffnung und Mut für die Herausforderungen des persönlichen Alltags schöpfen zu können.
Ein von allen etwa 280 Beteiligten gemeinsam vorgetragenes Weihnachts-Potpourri eröffnete das Konzert. Weihnachtliche Stimmung verbreitete auch der Kinderchor unter der Leitung von Jörg Weigold . Die klaren und reinen Stimmen der kleinen Sängerinnen und Sänger begeisterten mit den Vorträgen „Stern über Bethlehem“ und „Christmans ist the time to love“ sowie „Sing mit mir ein Halleluja“, gefühlvoll begleitet von Wolfgang Wöhrle am Klavier. Der von Jan Glatthaar geleitete Projektchor setzte das Programm mit dem eindringlich vorgetragenen Stück „Heilige Nacht“ fort. Eine bemerkenswerte Präzision zeichnete auch die weiteren Lieder, teilweise gemeinsam mit dem Orchester vorgetragen, aus. „Herr ich habe lieb“ aus den Psalmen, „ Bis hierher hat Gott geholfen“ und „Gott hab im Herzen“ spiegelten die Glaubensüberzeugung der neuapostolischen Christen wider.
Dirigiert von Wilhelm Irion, konnte das sinfonisch besetzte Orchester überzeugen. Soloparts unter anderem von Saxophon oder Oboen wurden mit Sensibilität und Präzision vorgetragen und gaben den instrumentalen Vorträgen wie „Tiefes Dunkel liegt auf den Völkern“ oder „Wenn Friede mit Gott meine Seele durchzieht“ und „Ehre sei Gott in der Höhe“ besonderen Ausdruck.„Jerusalem“, dieses mit mächtiger Klangfülle dynamisch und kraftvoll vorgetragene Stück war einer der Höhepunkte, die der von Siegfried Maier geleitete Männerchor, begleitet von Ralf Vetter am Klavier, setzte. Auch die weiteren Stücke „Machet die Tore weit“ und „Werde stille meine Seele“ überzeugten, auch in den leisen Klängen. Nach dem von allen Beteiligten gemeinsam gesungenen und musizierten Motto „Der Herr ist mein Licht“, bildete das Lob Gottes mit dem Vortag „Großer Gott wir loben dich“ den Abschluss der vom Publikum mit großem Applaus belohnten Veranstaltungen.
An beiden Veranstaltungstagen wurde zu Spenden aufgerufen, die zu gleichen Teilen der Frauenselbsthilfe nach Krebs, Gruppe Oberndorf a.N. und der Hospizgruppe Schramberg zur Verfügung gestellt werden. Beide Einrichtungen begleiten Menschen in besonderen Lebenslagen. Während die Frauenselbsthilfe Krebspatienten hilft einen Umgang mit dieser lebensbedrohenden Situation zu finden, auffängt und berät, bemüht sich die von evangelischen und katholischen Gemeinden unterstütze Hospizgruppe Schramberg die Bedürfnisse Sterbender und deren Angehöriger herauszufinden und ihr Handeln daran zu orientieren. Bürgermeister Acker, Oberndorf (Samstag) und Oberbürgermeister Dr. Herbert O. Zinell aus Schramberg (Sonntag), stellten die wichtige ehrenamtliche Arbeit dieser Organisationen vor und bedankten sich in deren Namen für das soziale Engagement der neuapostolischen Kirche.
Ein herzliches Dankeschön für jede Spende.