Im Oktober 2007 feierte die Gemeinde Sigmarswangen einen besonderen "Geburtstag". Vor 60 Jahren, am 17. Oktober 1946 besuchte Bezirksapostel Schall die Gemeinde.
26 Bürger der kleinen Ortschaft Sigmarswangen (21 Erwachsene und 5 Kinder) wurden damals mit dem heiligen Geist versiegelt. Der Grundstock der Gemeinde war gelegt.
Am Mittwoch, 10 Oktober 2007 hielt Bischof Urs Heiniger anlässlich dieses Jubiläums einen Festgottesdienst in Sigmarswangen. Er erwähnte die Stelle aus der Heiligen Schrift, die dem damaligen Gründungsgottesdienstes zugrunde lag. "Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind." (Lukas 10, 20). Diese Freude, so der Bischof, erfüllte damals die ersten Gemeindemitglieder; sie erfüllt auch die heutige Gemeinde. Diese Freude und die Stärke Gottes, aber auch Dankbarkeit, sollen auch weiterhin die Gemeinde prägen, auch wenn einmal Rückschläge kommen.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand das Wort aus Psalm 75, 2: "Wir danken dir, Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, dass dein Name so nahe ist."
Die Wunder Gottes, die eine nachhaltige Dankbarkeit erzeugen sind zum einen in der irdischen Schöpfung, dann aber auch in der geistlichen Schöpfung sichtbar. Es sind dies das Wunder der Liebe Gottes, das Wunder der Nähe Gottes in seinem Wort und im Gottesdienst, das Wunder des Gebetes und schließlich das Wunder des ewigen Lebens. Der Name Gottes war in den vergangenen 60 Jahren der Gemeindegeschichte den Gläubigen spürbar nahe, er wird auch in der Zukunft mit der Gemeinde sein. Mit diesem Segenswunsch beendete der Bischof seine Predigt.
Bei einigen Gottesdienstbesuchern, die zwischenzeitlich in andere Gemeinden verzogen sind, wurden an diesem Mittwochabend manche Erinnerungen an eine schöne Gemeinschaft wach. Die festliche Stimmung im Gottesdienst wurde durch das Musikstück "Air" von J. S. Bach, vorgetragen von Violine und Orgel, unterstrichen.
Seit den Anfängen hat sich die Gemeinde immer weiter entwickelt. Nachdem die Gottesdienste zunächst in Wohnräumen von Gemeindemitgliedern abgehalten wurden, konnte 1975 die Kirche in der Anwandstraße 13 eingeweiht werden.
40 Gemeindemitglieder werden heute von zwei Priestern und einem Diakonen seelsorgerisch betreut.