Die Vorfreude auf Weihnachten war förmlich zu spüren, als Apostel Martin Schnaufer am 21. Dezember 2014, dem 4. Adventssonntag in der voll besetzten Kirche in Schramberg Gottesdienst feierte.
Mit zur großen Gemeinde zählten auch die Gläubigen aus Alpirsbach, Wolfach, Sulgen und Rötenberg.
Der Predigt lag das Bibelwort aus 1. Johannes 4, 14 zu Grunde: „Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt“.
Zu Beginn seines Dienens machte der Apostel darauf aufmerksam wie wichtig es ist, mitten im Advent, im Getriebe dieser Zeit, das Wichtigste, die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest nicht zu vergessen. Dabei schlug er den Bogen zur verheißenen Wiederkunft von Jesus Christus. Heute gehe es darum, die Zeit vor dem Kommen Jesus ganz persönlich zu nützen und die Heilsangebote Gottes anzunehmen.
Bezugnehmend auf das Bibelwort führte Apostel Schnaufer aus, dass das Leben und Wirken des Sohnes Gottes nicht hauptsächlich von großartigen Ereignissen geprägt sei. Im Gegenteil: Gott habe seinen Sohn in aller Niedrigkeit gesandt, damit alle Menschen, ob groß oder klein, von hohem Stand oder aus weniger angenehmen Verhältnissen, sich ihm, dem Heiland der Welt, zuwenden können. Die Aufgabe der Gemeinde heute sei es, den Glauben an die Sendung und an das Opfer von Jesus Christus, zur Erlösung aller Menschen aufzubringen. Um in die Nachfolge des Gottessohnes treten zu können sei es zudem notwendig, sich selbst zurück zu nehmen und um das Wirken und die Nähe Gottes in allen Verhältnissen zu wissen. Dazu erinnerte Apostel Schnaufer an den Psalmist der im vollen Vertrauen auf Gott zum Ausdruck brachte: „Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten“.
In diesem Gottesdienst konnte der Apostel zwei Kindern die Gabe des Heiligen Geistes spenden. Er wünschte den Eltern für die schöne Aufgabe, ihre Kinder im Glauben erziehen zu können viel Segen und die Hilfe des Allerhöchsten.
Für die Gemeinden Alpirsbach und Rötenberg hatte der Gottesdienst jeweils einen besonderen Schwerpunkt. Priester Karl Armbruster, der insgesamt 38 Jahre als ehrenamtlicher Seelsorger in der Gemeinde Alpirsbach gewirkt hatte und über Jahre hinweg unter anderem auch in der Jugendarbeit mit eingebunden war, trat in den Ruhestand. Apostel Schnaufer bedankte sich für die Jahrzehnte lange Mitarbeit und betonte, dass auf den scheidenden Mitarbeiter in allen Dingen immer Verlass gewesen sei.
Holger Weigold, bislang Diakon in Rötenberg, empfing in diesem Gottesdienst das Priesteramt. In seiner Ansprache machte der Apostel deutlich, dass sich bei Gott Aufgabe und Gabe immer die Waage halten. Er wünschte dem neu ordinierten Priester dieses ganz persönlich erleben zu können.
(CA/JW)