Unter Einhaltung der Corona-Regeln waren alle verfügbaren Plätze belegt, als Apostel Martin Schnaufer in Begleitung der Bezirksämter Jörg Grözinger, Jürgen Armbruster und Hans-Dieter Zöphel am Donnerstag, 1. Oktober 2020, die Kirche in Oberndorf betrat. Die Gemeinde freute sich sehr, dass sie wieder einmal den Besuch eines Apostels erleben durfte. Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Hebräer 3, 14 zugrunde: „Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die erste Gewissheit bis zum Ende festhalten“
Zu Beginn sang ein speziell für diesen Gottesdienst gegründetes Männer-Quintett „Näher mein Gott zu dir...“
Dieses Lied und die Aussage „...dies soll meine Losung sein“ zogen sich wie ein roter Faden durch den Gottesdienst.
Wir erleben unterschiedliche Tage, gute und sorgenvolle wie Elia, der die Allmacht Gottes erlebte, als sein Altar brannte, obwohl er Wasser darüber geschüttet hatte. Wie auf Wolke sieben, so der Apostel, muss er wohl vom Berg herabgestiegen sein. Und kurz darauf musste er um sein Leben fürchten, weil ihm Isebel nach dem Leben trachtete. In allen Lebenssituationen soll unsere Losung sein: Näher mein Gott zu dir! Gott ist immer bei uns, wir sind nie allein, auch wenn uns manchmal das Gefühl dafür abhanden gekommen ist.
Das Volk Israel erlebte ein Wunder, als sie das Meer durchquerten. Als sie aber in die Wüste kamen, war ihnen die Gewissheit der Hilfe Gottes verloren gegangen. Auch die Emmaus-Jünger hatten die Gemeinschaft verlassen und erst, als Jesus Abendmahl mit ihnen gefeiert hatte, gingen sie in derselben Stunde nach Jerusalem zurück in die Gemeinschaft.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde die Gemeinde mit einer neuen Amtsgabe beschenkt: Diakon Simon Schneider empfing das Priesteramt.
Dafür und für den mutmachenden Gottesdienst ist die Gemeinde von Herzen dankbar, auch, dass sie nach langer Zeit ihren Apostel wieder von Angesicht zu Angesicht sehen und ihn erleben durfte.