Am Mittwoch, 15. September 2010 besuchte Apostel Wolfgang Eckhardt die Kirchengemeinde Hochmössingen.
Seinem Dienen legte er ein Wort zugrunde, das in 1. Mose 22, Vers 18 zu lesen ist: „Und durch dein Geschlecht sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorcht hast.“
Zunächst ging Apostel Eckhardt auf das vom Chor vorgetragene Lied ein, in dem zum Ausdruck kommt: „[…] weise mir, Herr, deinen Weg, […] dass ich in kindlicher Liebe und in Ehrfurcht vor dir steh!“. Das ist im übertragenen Sinn ein Schlüssel. Man soll in kindlicher Liebe und in Ehrfurcht zu Gott kommen.
Im Bezug auf das Textwort beschrieb der Apostel zunächst das Geschehen, aus dem das Bibelwort stammt. Nachdem sich die Verheißung Gottes an Abraham erfüllt hatte und ihm ein Sohn geboren wurde, versuchte Gott Abraham, indem er ihm den Auftrag gab, seinen Sohn zu nehmen, mit ihm ins Land Morija zu gehen zu einem Berg, den Gott ihm zeigen wollte. Dort sollte er seinen Sohn Gott opfern. Abraham hatte ein großes Gottvertrauen, denn ohne zu überlegen folgte er den Anweisungen Gottes, nahm seinen Sohn und ging zu jenem Ort. Er konnte Gott gegenüber dieses Vertrauen entgegenbringen, weil er in Liebe und Ehrfurcht vor Gott stand. Letztlich griff der Engel ein und der Sohn wurde bewahrt. Danach gab Gott Abraham diese große Verheißung, die als Textwort für den Gottesdienst diente. Abraham gehorchte der Stimme Gottes. Der Apostel sagte, dass der Gehorsam immer zwei Aspekte hat: zum Einen muss man hören und zum Anderen muss man das Gehörte in die Tat umsetzen. Voraussetzung ist, dass man richtig hört; und dann kann es zum guten Handeln in gottgewollter Weise führen.
Die Voraussetzungen für das richtige Hören sind:
Ein großes Verlangen . Als ein Beispiel hierzu nannte der Apostel die Begebenheit, als Jesus nach Bethanien gekommen und im Haus von Maria und Martha eingekehrt war. Maria lauschte mit großem Verlangen den Worten Jesu. Das rechte Hören beginnt mit dem Verlangen, der Stimme Gottes zuzuhören.
Das Herz aufmachen . Schon der Apostel Petrus erkannte: „Du hast Worte des ewigen Lebens.“ Petrus hatte ein offenes Herz und wurde von den Worten Jesu berührt. Auch in der heutigen Zeit kann man erleben, dass – wenn man sein Herz auftut – die Worte Gottes Worte des ewigen Lebens sind.
Das Wort annehmen und im Glauben erfassen . In der Heiligen Schrift kann man immer wieder die Worte Jesu lesen, nachdem er Kranke geheilt hat: Dein Glaube hat dir geholfen. Es ist sehr wichtig, das Wort Gottes mit Verlangen anzunehmen und es auch im Glauben zu erfassen.
Das Wort richtig verstehen . Um letztlich Täter des Wortes zu sein, richtig in gottgewollter Weise zu Handeln, ist es notwendig, das Wort Gottes auch richtig zu verstehen. Dazu ist es auch notwendig, sich immer wieder mit dem Wort zu beschäftigen.
Am Ende des Gottesdienstes spendete Apostel Eckhardt einem Ehepaar den kirchlichen Segen zur Silbernen Hochzeit.
Außerdem versetzte er Diakon Ramon Scheuner aus der Kirchengemeinde Lindenhof, der 29 Jahre ehrenamtlich als Amtsträger gewirkt hatte, in den Ruhestand.