Die Gemeinde Vöhringen und – über Livestream angeschlossen – auch die weiteren Mühlbachgemeinden, erlebten besondere Festtage. Sie konnten das Weihnachtsfest am 25. Dezember 2021 gemeinsam mit Bischof Urs Heiniger und den ersten Gottesdienst im neuen Jahr, am Sonntag, 02. Januar 2022 mit Apostel Martin Schnaufer feiern.
Nach der Lesung der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium predigte Bischof Urs Heiniger mit dem Bibelwort aus Galater 4 Vers 6, „Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsere Herzen, der da ruft: Abba lieber Vater!“
Der Bischof brachte den Gemeinden die Friedensbotschaft durch die Menschwerdung Jesus zu Weihnachten nahe. Friede, den Jesus schenkt, der sich aus dem Vertrauen auf Gott den Vater ergibt, der auch in schwierigen Zeiten Vollkommenes schafft. Grundlage für dieses Vertrauen sei ein enges Verhältnis mit Gott, die Beschäftigung mit dem Glauben und inniges Beten. So habe sich schon Jesus den Frieden immer wieder neu erarbeitet. Um Frieden zu haben und glücklich zu sein brauche es keine perfekten Umstände, sondern die Gemeinschaft mit Gott, die Frieden schafft und Liebe schenkt. Dann sei es auch möglich selbst Zeuge des Evangeliums zu sein und diese Liebe weiterzutragen.
„Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam“ dieses Bibelwort aus Apostelgeschichte 2 Vers 44 und die Losung des Stammapostels für das Jahr 2022 „Gemeinschaft in Christus“ waren die Grundlage des Gottesdienstes zum Jahresbeginn durch Apostel Martin Schnaufer.
Der Apostel stellte die gemeinsame Sehnsucht auf die Wiederkunft Jesus in den Mittelpunkt seiner Predigt. Die Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott, geschaffen durch die Taufe und Versiegelung dränge den Gläubigen dazu, auch Gemeinschaft im Gottesdienst, in der Gemeinde zu erleben. Als Vorbereitung auf die ewige Gemeinschaft mit Gott könne dabei gelernt werden, einzelne Individuen, mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen zu akzeptieren und zu tolerieren, Interesse am Nächsten zu zeigen und mit den eigenen Fähigkeiten die Gemeinschaft zu bereichern. So solle das Zusammenleben in der Gemeinschaft geprägt sein.
Tröstlich sei zudem, dass diese Gemeinschaft nicht mit dem Tod endet. Apostel Schnaufer wünschte den Gemeinden, dass die Sorge um all das, was das Leben beeinflusst, aber selbst nicht beeinflusst werden kann, nicht verhindert, dass Jesus und seine Wiederkunft im Mittelpunkt dieser Gemeinschaft bleibt.