Die Neuapostolische Kirche gedenkt jeweils am 1. Sonntag im März, Juli und November den Verstorbenen. In Vorbereitung auf diesen Gottesdienst im Juli fand am Samstagabend eine Andacht in der Kirche in Triberg statt für die Gemeinden Triberg, Furtwangen und St. Georgen.
Durch den Abend führten der stellvertretende Bezirksvorsteher Hans-Dieter Zöphel und der Vorsteher der Gemeinde Triberg Thomas Peter. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht durch Musikvorträge mit Klarinette und Klavier.
Der erste Vortrag thematisierte die Ansichten über den Zustand der Seelen im Jenseits (Welt der Verstorbenen). In abwechselnder Reihenfolge zeigten Peter und Zöphel die Entwicklung der Vorstellungen zu diesem Thema im Laufe der Zeit auf. Von Platon, über die Vorstellung zur Zeit des Alten Testamentes ohne Unterscheidung zwischen Leib, Seele und Geist bis zur Lehre Jesus, dass der Mensch nicht nur eine Seele habe, sondern eine Seele sei, erstreckte sich der Vortrag.
Im zweiten Beitrag wurde das neuapostolische Verständnis zur Heilsvermittlung an die Seelen im Jenseits erörtert. Die beiden Seelsorger führten dazu aus, dass die Verstorbenen ihren Zustand im Jenseits nicht von alleine ändern können. Die Neuapostolische Kirche ist überzeugt, dass durch die endlose Liebe Gottes auch die Verstorbenen an den Sakramenten teilhaben können. Bei diesen drei besonderen Gottesdiensten spenden Apostel entsprechend 1. Korither 15, 29 die Sakramente Taufe, Abendmahl und Versiegelung zwei Lebenden stellvertretend für die Toten - ohne Kenntnis oder Angaben der Namen der Verstorbenen. Nach dem Verständis der Kirche profitieren die Verstorbenen, die durch den Glauben im Jenseits Gottes Liebe erkannten.
Beendet wurde die Andacht nach einem Fürbittgebet von drei Gläubigen aus den drei anwesenden Gemeinden Triberg, Furtwangen und St. Georgen.