Zwei Männer mit einem Steckenpferd vor dem Kinder- und Familienzentrum KiFaZ im Schilterhäusle in Villingen-Schwenningen – sollen sich die Kinder auf alte Spielzeuge besinnen? Im Auftrag des neuapostolischen Hilfswerks „human aktiv“ überreichte Jörg Grözinger, Bezirksvorsteher des Kirchenbezirks Dornhan/Schwenningen am Donnerstag symbolisch ein mit 5.000 Euro beschriftetes Steckenpferd.
Matthias Ries, Leiter der Kinder- und Jugendhilfe der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn freute sich über die Spende. Das Steckenpferd war bewusst als Symbol gewählt worden, denn das Geld benötigt die Stiftung für die Sanierung des Reitplatzes bei der Wohngruppe Noah in Dornhan. Dort leben Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, deren körperliche, emotionale, soziale oder kognitive Entwicklung nachhaltig gefährdet ist. Der zugehörige Reitplatz ist stark sanierungsbedürftig. Er bietet mittlerweile so wenig Bodenhaftung, dass die Pferde ausrutschen können. Die Arbeit mit den Pferden lehrt die Kinder Verantwortung zu übernehmen und eine Zeitstruktur einzuhalten. Es ist auch schon vorgekommen, dass Kinder bei Problemen in den Stall gehen und sich mal bei einem Pferd ausweinen. Bei der Namensgebung für dieses Haus wirkten die Ordensschwestern aus Heiligenbronn mit. Noah ist ein hebräischer Name und bedeutet „beruhige dich“ oder „Ruhebringer“. In dieser Wohngruppe erfahren die Kinder Ruhe in einer familienähnlichen Atmosphäre.