Am Sonntag, 22. Januar 2023 besuchte Apostel Martin Schnaufer die Gemeinde Schramberg. Zusätzlich eingeladen waren die Glaubensgeschwister aus den Gemeinden Wolfach, Triberg, St. Georgen und Furtwangen. Als Grundlage für diesen Gottesdienst verwendete der Apostel das Bibelwort aus Josua 24, einen Satz aus dem 15. Vers: „Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.“
Zu Beginn des Gottesdienstes hatte der Apostel den Wunsch und Gedanken, dass alle Anwesenden und die mit Bild- und Tonübertragung angeschlossenen Teilnehmer gemeinsam den Segen und die wirkende Gnade Gottes erleben mögen.
In Bezug auf das Bibelwort ging der Apostel auf den Josua ein. Josua hatte viele Erfahrungen mit Gott gemacht. Sein Leben war alles andere als auf Rosen gebettet. So manche Höhen und Tiefen musste er durchleben. ‚Geht es uns nicht auch so?‘, stellte der Apostel die Frage in den Raum. Auch uns geht es heute so, dass wir manche Höhen und Tiefen durchleben müssen. Wir haben alle einmal Probleme und könnten hadern. Als Trost stellte der Apostel das gemeinsam zu Beginn des Gottesdienstes gesungene Lied „Reiches Versprechen hat Gott gegeben, stärket den Pilger so gnädiglich…“ Das war damals schon zu Zeiten Josuas so, so ist es auch heute.
Im letzten Kapitel sagte Josua zu dem Volk: „Gefällt es euch aber nicht, dem Herrn zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt?“ Er, Josua, hatte seine Entscheidung aber getroffen: „Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.“ Josua starb mit 110 Jahren dankbar, mit Glauben und Zuversicht. Wir alle, so der Apostel, erleben Höhen und Tiefen – das bleibt niemandem erspart. Wir sollen aber alle dem Herrn vertrauen.
Dabei erinnerte der Apostel auch an das Konfirmationsgelübde: „Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen, und übergebe mich dir, o dreieiniger Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist im Glauben, Gehorsam und ernstlichem Vorsatz, dir treu zu sein, bis an mein Ende.“
Das ist ein Startpunkt in das eigenverantwortliche Leben als mündiger Christ. Die Lebensabschnitte sind zu vergleichen einmal mit einer Wüste, dann ist es wieder grün, manchmal kommt Nebel. Aber eines ist immer gleich: der Herr ist mit uns!
Der Apostel stellte die Frage, woran wir unseren Glauben messen. Glauben wir nur, wenn wir wie auf Rosen gebettet sind? Wir sollen dem Herrn vertrauen, denn er ist mit uns, denn er ist die Liebe. Um dies zu unterstreichen zitierte der Apostel aus dem Eingangslied: „Hörest du rauschen, die Babelsfluten, naht der Versucher gar mächtiglich – […] welch ein Erbarmen, Christ, der Gesalbte, denket an mich!“
Wie können wir dem Herrn dienen?
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Bezirksälteste Jörg Grözinger gerufen.
Am Ende des Gottesdienstes fand die Ruhesetzung von drei Priestern aus der Gemeinde Schramberg statt.
Der Gottesdienst wurde von Orchester- und Chorbeiträgen umrahmt.