In den Mittelpunkt seines Gottesdienstes, am 12. Februar 2023 für die Mühlbachgemeinden in Vöhringen stellte Bischof Urs Heiniger das Bibelwort aus Lukas 10, 36-37: „Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste geworden dem, der unter die Räuber gefallen war? Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!“
Bischof Heiniger nahm Bezug auf das Jahresmotto „Mit Christus dienen und regieren“, das voraussetzt, immer mehr Jesu Wesen anzunehmen. Ein Hauptbestandteil dieses Wesens sei Gott über alles zu lieben und den Nächsten wie sich selbst. Am Gleichnis des barmherzigen Samariter zeigte der Bischof, dass man etwas tun muss um ein Nächster sein zu können. Es erfordere, achtsam sich selbst und anderen gegenüber zu sein. Die Nöte anderer müssten wahrgenommen werden, nicht nur die großen Unglücke dieser Welt, sondern schon die Sorgen in der Familie und Gemeinde. Und schließlich sei es notwendig, sich dem Nächsten zuzuwenden. Äußere Umstände, Vorurteile oder die eigene Sündhaftigkeit können dabei Blockaden sein, die dies verhindern, obwohl man wie Priester und Levit weiß, was zu tun wäre. Wer Gottes Liebe selbst erlebt und immer wieder spürt dass seine Nähe Kraft, innere Zufriedenheit und Freude gibt, könne dies dem Nächsten auch weitergeben.
„Das kannst auch du“ versicherte der Kinderchor der versammelten Gemeinde.