Am Sonntag, 18. Juni 2017 empfing das Ehepaar Link den Segen zur Silbernen Hochzeit. Als Bibelwort verwendete der Gemeindevorsteher, Priester Steffen Weik, das Wort aus 2. Korinther 3, Vers 3: „Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes.“
Im alten Bund schrieb Gott seine Gebote in steinerne Tafeln und vertraute sie Mose an. Der Gehorsam gegenüber dem göttlichen Gesetz sollte Kennzeichen des Volkes Israel sein. So zeigte das Volk seine Zugehörigkeit zu Gott und konnte sich des Segens sicher sein. Das „Gesetz“ des neuen Bundes, die Liebe, schreibt Gott nicht auf Steintafeln, sondern in die Herzen der Gläubigen. Im neuen Bund sandte Jesus seine Apostel, um das Evangelium zu verkündigen und in die Erkenntnis Christi zu führen, um göttliches Leben zu übermitteln durch die Spendung des Heiligen Geistes und des Heiligen Abendmahls, und um die Wiederkunft Christi anzukündigen und darauf vorzubereiten.
Alle Gläubigen sollen ein Brief Christi sein, wenn sie aus Liebe zu Christus das Evangelium in die Tat umsetzen, wenn sie mehr und mehr Jesus gleich werden und wenn sie sich vorbereiten, Priester Gottes und Christi zu werden.
Die Wirkkraft der Lehre Christi wird bezeugt, in dem man Jesus treu bleibt, selbst in Widrigkeiten, Christus aus Liebe nachfolgt und dem Nächsten aus Dankbarkeit für selbst empfangene Gnade vergibt.
Bei seiner Ansprache zur Segensspendung zur Silbernen Hochzeit ging der Gemeindevorsteher darauf ein, dass vier bestimmte Worte in einer Beziehung niemals fehlen sollten:
Bitte – Man darf den Partner nie als selbstverständlich nehmen.
Danke – Man sollte seinem Partner immer wieder Wertschätzung geben.
Darf ich – Man sollte nie eigenmächtig regieren, sondern den Partner immer einbeziehen.
Entschuldigung – Man sollte sich auch einmal eingestehen können, einen Fehler gemacht zu haben und sich dafür beim Partner entschuldigen.
In 25 Ehejahren musste sicherlich viel in der Familie geredet und auch manche Entschuldigung ausgesprochen werden. So kann auch das Vorbild von 25 Ehejahren als ein lesbarer Brief Christi gesehen werden.
Der liebe Gott ist der zuverlässigste „Bündnispartner“, den man sich vorstellen kann und dessen Liebe unverändert wirksam bleiben wird.