Advent ist die Zeit der Vorfreude auf die Geburt Jesu. Eine wichtige Zeit, in der sich ein besonderer Friede einstellen kann, wenn man sich mit der Perspektive beschäftigt, die Jesus bietet: Er kommt wieder und verheißt eine großartige Zukunft bei Gott. Die Vorfreude auf Weihnachten kann Dankbarkeit bewirken, den Blick wieder auf dieses Wesentliche und den Nächsten richten. Apostel Martin Schnaufer teilte diese Vorfreude am Sonntag, 23. Dezember 2018 mit den Mühlbachgemeinden in Vöhringen.
Grundlage seines Gottesdienstes war das Bibelwort aus Lukas 1, Verse 43 – 45: „Und wie geschieht mir das, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe. Und selig bist du, die du geglaubt hast! Denn es wird vollendet werden, was dir gesagt ist von dem Herrn“.
Maria wurde verheißen, dass ihr Kind der Sohn des Höchsten und König in Ewigkeiten sein werde, dessen Reich kein Ende hat. Erlebt hat sie etwas ganz anderes, so der Apostel. Sie fand keine Herberge zur Geburt, Jesus wurde abgelehnt, nicht verstanden. Sie musste seinen Tod am Kreuz miterleiden. Maria hat trotzdem den Glauben nicht verloren, weil sie erkannte, dass diese Verheißung für die Zukunft gilt. Auch Jesus habe nicht versprochen das Leben der Christen zu optimieren oder Leid zu vermeiden, sondern er hat das Heil verheißen, das zum ewigen Leben führt, eine Zukunft für die sich jeder Einsatz lohnt. Maria war erwählt, den Sohn Gottes zur Welt zu bringen. Apostel Schnaufer machte deutlich, dass dieses Phänomen der Erwählung nicht erklärbar sei. Gott habe schon immer einzelne Menschen ausgewählt, etwas Bestimmtes zu tun. So auch heute, um das Evangelium durch Worte und durch ein entsprechendes Verhalten zu verkündigen. Wer wie Maria die Größe der Verheißung erkenne, werde dies aus Liebe zu Jesus auch gerne tun.
Apostel Schnaufer spendete einem Kind das Sakrament der Heiligen Versiegelung und feierte mit der großen Gemeinde Heiliges Abendmahl. Zwei Priester, aus den Gemeinden Sigmarswangen und Vöhringen versetzte er in den Ruhestand, nicht ohne ihnen herzlich für alles zu danken, was sie während vieler Jahre durch ihre ehrenamtliche Seelsorge Gutes bewirkt haben.