Eine adventliche Betrachtung des Bibeltextes aus Psalm 126, 3-4: „Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich. Herr, bringe zurück unsre Gefangenen, wie du die Bäche wiederbringst im Südland.“ stellte Apostel Martin Schnaufer im Gottesdienst an.
Der Herr hat Großes an uns getan. Auch das erfüllt die Adventszeit mit einem besonderen Aspekt.
• Er hat seinen Sohn gesandt,
• dafür gesorgt, dass das Evangelium verkündigt wird,
• dass wir von der Erbsünde frei gemacht werden konnten,
• dass wir das Ziel vor Augen haben.
Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn. Würde man die Zeit von damals an menschlichen Kriterien messen, käme man vielleicht zu dem Schluss, das war wirklich nicht die geeignete Zeit. Es war ja kaum noch jemand da, der auf Jesus wartete. Wir als Menschen denken oft, wir könnten es verstehen und machen manchmal sogar dem lieben Gott Vorschriften, wann er seinen Sohn senden solle. Der Herr zog mit den Jüngern an einem Feigenbaum vorbei, der keine Früchte trug. Er hat ihn deshalb verdorren lassen. Die Jünger wunderten sich darüber, denn es war nicht die Zeit für Feigen. Man könnte denken, heute ist doch gar nicht die Zeit des Wachstums. Und doch will der Herr, dass wir jetzt Früchte bringen sollen. Advent heißt: gestatte dem Herrn, zu wirken. Advent heißt: handle und warte nicht ab. Advent heißt: freue dich, denn Jesus kommt wieder. Er wird kommen zu einer Zeit, da ihr es nicht für möglich haltet. Er lässt sich nicht aufhalten.