Als Grundlage für den Gottesdienst diente die Bibelstelle aus Lukas 24, 31-33 über die Emmausjünger: "Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn und er verschwand vor ihnen. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete? Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren."
Priester Peter ging in seiner Predigt zunächst auf einen der beiden Jünger ein, dessen Name in der Bibel nicht überliefert wurde. Den wahren Grund könne man nach 2000 Jahren nicht mehr nachvollziehen. Die Begebenheit zeige aber, dass Gott sich auch den namenlosen und unbekannten Menschen zuwenden würde. Niemand werde vergessen.
Im Folgenden nahm er auf die Enttäuschung der beiden Jünger Bezug. Die Enttäuschung hatte die früheren eifrigen Anhänger Jesu erst zu einer Rückkehr in ihre Heimat bewogen. Auch uns könne es aus Enttäuschungen heraus passieren, dass wir Jesus und seiner Lehre nicht mehr mit der gleichen Freude wie zuvor nachfolgen wollen. Diesen Zustand bezeichnete Priester Peter als geistige Müdigkeit. Um diesem Zustand entgegen zu wirken, sei es äußerst wichtig über das Gebet immer im Gespräch mit Gott zu bleiben und um Kraft und Stärkung zu bitten.
Im Anschluss an die Feier des Heiligen Abendmahls empfing das Ehepaar Meyer aus der Gemeinde St. Georgen von Pr. Peter den Segen zur Silbernen Hochzeit. In einer kurzen Ansprache ging dieser dabei auf das kurz zuvor vorgetragene englischsprachige Musikstück "You raise me up" ein. Dieses Musikstück stehe sinnbildlich für die Beziehung des Ehepaares untereinander, das sich in einem bewegten Leben stets gegenseitig Halt gegeben habe. In gleichem Umfang habe das Paar die Unterstützung Gottes erfahren dürfen. Pr. Peter verband diese Ausführungen mit der Bitte, diesen Weg fortzusetzen.
Nach dem Gottesdienst waren alle Teilnehmer zu einem Gemeindecafé eingeladen.