Am Sonntag, 09.05.10 (Muttertag) besuchte, Bezirksapostel Michael Ehrich, Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, die Kirchengemeinde Schramberg.
Dem Festgottesdienst lag als Textwort ein Wort aus Lukas 9, Vers 51 zugrunde: „Es begab sich aber, als die Zeit erfüllt war, dass er hinweggenommen werden sollte, da wandte er sein Angesicht, stracks nach Jerusalem zu wandern.“
Zunächst ging der Bezirksapostel auf den Muttertag ein, an welchem speziell den Müttern ein besonderer Dank entgegengebracht wird. Allerdings wäre es sehr traurig, wenn dieser Dank nur an einem Tag des Jahres der Mutter gegenüber zum Ausdruck gebracht werden würde.
Mutter steht auch als Oberbegriff für die Gemeinde, zu der nicht nur die Amtsträger zählen, sondern jeder Einzelne; und jeder Einzelne kann sich in der Gemeinde einbringen und mitwirken. Und damit ist auch Segen verbunden.
Jesus Christus konnte seine Zukunft überblicken. Er wusste, was auf ihn zukommen würde. Wir dagegen können nicht weit in unsere Zukunft blicken. Zwar kann jeder sich beispielsweise etwas für die kommenden Tage vornehmen; ob sich das jedoch realisieren lässt, hängt von vielen Einflussfaktoren ab.
Die Kinder Gottes sollen sich auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich das Ziel, der Tag der Wiederkunft Jesus Christus. Das Wesentliche ist mit zwei Heilszusagen Jesu verbunden, nämlich „Ich will wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass ihr seid, wo ich bin.“ und „Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.“
Was ist das Wesentliche?
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes . Das ist eine Lebenslosung, die alle in jeden neuen Tag hinein begleiten soll.
Wir sollen einen starken Glauben haben. Und dieser starke Glaube kommt nicht von alleine. Er wird gestärkt durch das Wort Gottes, durch die Predigt vom Altar. Zum anderen kommt er aus Glaubenserfahrungen.
In der Nachfolge bleiben. In der Nachfolge stehen heißt, das zu tun, was der Herr sagt. Das gehörte Wort soll im Herzen bewahrt und umgesetzt werden.
Gott über alles zu lieben und den Nächsten wie sich selbst . Wenn das der Fall ist, dann ist man bereit zur Mitarbeit, ist man bereit, Opfer zu bringen, ist man bereit, sich dem Anderen respektvoll zuzuwenden.