Am Sonntag, 3. April 2011 kamen die Jugendlichen der Bezirke Dornhan und Villingen-Schwenningen zum gemeinsamen Bezirksjugendgottesdienst mit Bischof Urs Heiniger in Dornhan zusammen.
Als Bibelwort legte der Bischof 2.Thessalonicher 1, 4 und 5 zugrunde: Also dass wir uns euer rühmen unter den Gemeinden Gottes über eure Geduld und euren Glauben in allen Verfolgungen und Trübsalen, die ihr duldet; welches anzeigt, dass Gott recht richten wird und ihr würdig werdet zum Reich Gottes, für das ihr auch leidet.
In seiner Predigt ging er auf das Textwort ein und ließ zuerst erkennen, dass ein aktives Glaubensleben gewisse Aufgaben bzw. Bedrängnisse mit sich bringen kann. Dabei verwies er auf die Verfolgung der ersten Christen. Dies kann man auch auf die heutige Zeit übertragen.
Durch verlockende Angebote der heutigen Zeit, verbreitete Gottlosigkeit und fehlende Gebetserhörungen können Bedrängnisse entstehen. Doch dagegen gibt es auch Werkzeuge:
Durch klare Prioritäten können die Bedrängnisse der verlockenden Angebote bekämpft werden. Ein Beispiel hierfür sind die Medien, welche das Gebetsleben einschränken oder eine Karriere, bei der Familie, Freunde und Glaubensleben vernachlässigt werden könnten.
Neben den aktuellen Beispielen nannte er auch Beispiele aus der Bibel: Einerseits Esau, der sein Erstgeburtsrecht gegen ein Linsengericht eintauschte und andererseits Daniel, der trotz Verbot zu seinem Gott hielt.
Gegen die Bedrängnis der Gottlosigkeit wandte er das Werkzeug „Wissen, dass Gott zu mir steht“, an. Dabei verdeutlichte er, dass man sich gegen diese Bedrängnis wehren kann, indem man die Gebote hält und zum himmlischen Vater steht.
Das Werkzeug Geduld heißt, im richtigen Sinn zu Arbeiten. Durch die Bedrängnis der fehlenden Gebetserhörung kann das eine oder andere Mal die Frage aufkommen: Warum hilft Gott nicht? Doch soll man trotzdem geduldig weiter arbeiten und Jesus im Herzen haben. Denn gegen Unverständnis hilft die Gewissheit: Gott steht zu uns.
Zur weiteren Wortverkündigung bat Bischof Heiniger einen Priester sowie einen Evangelist an den Altar. Der Priester gab den Jugendlichen einen wichtigen Satz mit: Don’t tell God how big is your problem, but tell your problem how big God is! Sage dem lieben Gott nicht, wie groß dein Problem ist, sondern sage deinem Problem wie groß Gott ist.
Der Evangelist führte an, dass man den Fokus nicht auf die Bedrängnisse setzen, sondern geduldig dem Herrn vertrauen soll. Außerdem gab er den Rat mit, dem himmlischen Vater in jeder Lebenssituation verbunden zu sein und darum zu kämpfen, ihn immer an erste Stelle zu setzen.
Trotz Verlockungen, Widerwärtigkeiten und Bedrängnissen kann man in der Gewissheit des göttlichen Beistands und in der Erwartung der Wiederkunft Christi standhaft bleiben!