Allein in Dornhan haben sich am Mittwoch, 18. Mai 2011 nahezu 1000 Glaubensgeschwister aus 14 Gemeinden eingefunden, um einen Gottesdienst zu erleben, der von Bezirksapostel Ehrich für den gesamten Kirchenbezirk gehalten wurde.
Weitere Geschwister des Bezirkes versammelten sich in Schramberg , wohin der Gottesdienst durch Bild und Ton übertragen wurde.
Dem Gottesdienst lag ein Bibelwort zugrunde, das wir in Johannes 3, 5 nachlesen können: „Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen."
Das Bibelwort war an Nikodemus, einem Pharisäer in Israel, gerichtet. Um nicht gesehen zu werden, kam er des Nachts zu Jesu. Nikodemus erkannte in Jesu einen Lehrer von Gott. Jesu erklärte ihm, was er tun müsse, um selig zu werden: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Diese zweigliedrige Taufe – so der Bezirksapostel – werde in der Neuapostolischen Kirche durch das Sakrament der Wassertaufe und dem Sakrament der Geistestaufe – Versiegelung – vollzogen.
Allein die Empfangnahme der Sakramente bilde keine Erlösungsgarantie. Es müsse mehr dazu kommen. Das neue Leben durch die Wiedergeburt müsse sich entwickeln. Das Wesen Jesu zeige sich dann in Milde und im Dienen, dafür stelle man manche irdischen Möglichkeiten zurück. Der Herr antworte mit seinem Segen. Gott habe nicht verlernt zu segnen. Das Wesen Jesu zeige sich auch in Eindeutigkeit als er sagte: Wenn ihr mir nicht glaubt, werdet ihr sterben in euren Sünden.
Dies sei kein Spaziergang sondern erfordere Konzentration auf die Umsetzung des Evangeliums Jesu Christi. Deshalb sei es erforderlich zu prüfen, ob der Glaube in Routine erstarre, oder ob sich neues geistiges Leben entwickle.
Heute sei es üblich, auf die eigene Kraft zu bauen. Man spreche von einer Wissensgesellschaft. Jedoch sei im Verlauf von etwa 30 Jahren zu beobachten, dass die Menschen höheren Belastungen ausgesetzt sind und weniger Zeit haben. Der Wiedergeborene vertraue aber in dieser Situation auf Gott: ich bin von Gott völlig abhängig.
Apostel Wolfgang Eckhardt forderte die Zuhörer auf, mit den Sakramenten zu arbeiten, sich zu freuen über die Gotteskindschaft, dem Herrn zu vertrauen, an der Lehre des Herrn zu bleiben, denn der Herr habe ein Aufsehen über seine Kinder.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde der Priester Sigmund Faras aus der Gemeinde Fluorn in den Ruhestand gesetzt. Als sichtbares Zeichen des Dankes erhielt er aus der Hand des Bezirksapostels einen Blumenstrauß.
Die Vorsteher der Gemeinden Schiltach und Oberndorf , Priester Achim Bergmann und Priester Frank Speidel wurden zu Evangelisten ordiniert.
Zwei Brüder aus der Gemeinde Wittershausen wurden als Diakone in ihr Amt eingesetzt.
Bischof i. R. Teufel feierte an diesem Tag seinen 75. Geburtstag. Der Bezirksapostel gratulierte ihm und überreichte auch ihm einen Blumenstrauß.
Der Kirchenbezirk Dornhan erlebte einen in weiten Teilen heiteren Wochengottesdienst, der durch das Mitwirken des großen und harmonisch auftretenden Chores ergänzt wurde.