Seit Januar 2012 sind die Räumlichkeiten eines ehemaligen Einkaufsmarktes in der Sulzer Innenstadt Arbeitsplatz für 33 Menschen mit Behinderungen.
Sie kommen aus der näheren Umgebung aus den Landkreisen Freudenstadt und Rottweil nach Sulz, teilweise eigenständig, teilweise von einem Fahrdienst gebracht
An den hellen, freundlich eingerichteten Arbeitsplätzen warten verschiedene Tätigkeiten auf die Mitarbeiter. Umliegende Firmen vergeben Aufträge für einfache Arbeiten an die Neckarwerkstatt. Von den Einnahmen werden die Arbeitskräfte entlohnt. Neben dieser Beschäftigung bietet die Neckarwerkstatt weitere Aktivitäten, um den Alltag ihrer Mitarbeiter zu gestalten. An einem Tag in der Woche besteht die Möglichkeit sich an arbeitsbegleitenden Maßnahmen wie Basteln, Kochen und Backen, Lesen, Schreiben und Rechnen, Reiten oder Kegeln zu beteiligen oder durch Lernprogramme an die Arbeit mit Computern herangeführt zu werden. Gemeinsamens Mittagessen und die Betreuung durch Sozialarbeiter und Logopäden runden das Angebot der Neckarwerkstatt ab.
Einen Scheck in Höhe von 3000.- €, die Hälfte des Erlöses der Spendeneinnahmen der beiden Konzerte im Advent , die der neuapostolische Kirchenbezirk Dornhan in der Adventszeit in der ehemaligen Klosterkirche in Oberndorf a.N. durchgeführt hat, übergaben Bezirksevangelist Siegfried Maier, stellvertretender Leiter des Kirchenbezirks Dornhan und Rainer Pfeifer, Vorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Sulz a.N. an Barbara Gmelin-Müller, die Geschäftsführerin der Neckarwerkstatt,
„Ihre Spende kommt gerade zur rechten Zeit“, bedankte sich die Barbara Gmelin-Müller beeindruckt vom Konzertabend und von der Spendenbereitschaft der Besucher und Mitwirkenden. Die Fördergelder für die Investitionen in den Neubau sind aufgebraucht, und es fehlt doch noch an manchen Dingen im hauswirtschaftlichen Bereich aber auch im Bereich der arbeitsbegleitenden Maßnahmen sind noch Wünsche offen. Siegfried Maier bestätigt, dass die neuapostolische Kirche gerne diese wichtige und sinnvolle Arbeit für Menschen mit Behinderungen in der Region unterstützt.
Einen weiteren Scheck über 3000.- € übergab Ende Januar in der BruderhausDiakonie Fluorn-Winzeln Horst Schneider, Leiter des Kirchenbezirkes Dornhan im Beisein des Gemeindevorstehers von Fluorn-Winzeln, Jürgen Armbuster, sowie Bürgermeister Berhard Tjaden, Fluorn-Winzeln, der Leiterin der Behindertenhilfe im Landkreis Rottweil, Christine Trein.
Er brachte zum Ausdruck, dass es den neuapostolischen Christen ein Anliegen sei, mit den schon seit Jahren stattfindenden Benefizkonzerten immer wieder ehrenamtliches Engagement zu unterstützen und somit auch die Dankbarkeit dafür zu zeigen.
Die Behindertenhilfe der BruderhausDiakonie bietet Menschen mit Behinderungen Gelegenheit, durch eine Vielfalt an Bildungs- und Begegnungsmöglichkeiten, Wohnformen und Arbeitsplätzen sowie zahlreichen Projekten am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Diese Arbeit wird von ehrenamtlich engagierten Menschen unterstützt. Sie bilden für Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen eine wichtige Brücke in die Gesellschaft. Die Spende wird verwendet, um diese ehrenamtliche Mitarbeit zu fördern und langfristig zu erhalten.
Christine Trein freute sich sehr über den stattlichen Betrag, der im ehrenamtlichen Bereich sinnvoll eingesetzt werde. Ein herzliches Dankeschön ihrerseits sowie auch im Namen der Einrichtung gehe an alle, die sich für die gute Sache vorbehaltlos einsetzen.
Auch Bürgermeister Bernhard Tjaden war es ein Anliegen, sich bei Bezirksvorsteher Horst Schneider sowie Jürgen Armbruster, Gemeindevorsteher von Fluorn-Winzeln, für die konfessionsübergreifende Spende zu bedanken.
(ÖA)