Neuapostolische Kirchengemeinde Aichhalden-Rötenberg erhält einen neuen Gemeindevorsteher Am Donnerstag, 23. Mai 2013, hielt Apostel Wolfgang Eckhardt einen Gottesdienst in Aichhalden-Rötenberg zu dem auch die Gemeinde Alpirsbach eingeladen war.
Der Gottesdienst hatte ein ganz besonderes Gepräge, da der seitherige Gemeindevorsteher, Evangelist Friedrich Haug, der seinen Wohnsitz an den Bodensee verlegen wird, von seinem Auftrag die Gemeinde zu leiten, entlastet werden sollte.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus
Jesaja 62, ein Teil aus Vers 11 : „Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt!“ zu Grunde. Stammapostel Wilhelm Leber hatte dieses Wort anlässlich des
Pfingstgottesdienstes 2013 allen neuapostolischen Gemeinden weltweit als Grußwort entgegengebracht.
Zu Beginn der Predigt nahm Apostel Wolfgang Eckhardt Bezug auf das vom Chor vorgetragene Lied, welches die Sehnsucht nach der Heimat der Seele, das Ziel des Glaubens zum Inhalt hatte. Er wies darauf hin, dass um dieses besungene ewige Glück erreichen zu können auch die Mahnung an die Gemeinde verbunden sei, sich am Evangelium Jesu Christi auszurichten.
Siehe dein Heil kommt! Diese Zusage aus dem vorgelesenen Bibelwort, die gleichsam als Aufforderung verstanden werden will, zog sich wie ein roter Faden durch den Gottesdienst. In seinen Ausführungen machte Apostel Eckhardt deutlich, dass Heil Gottes nicht nur in seinem großartigen Erlösungsplan, den er mit der Sendung seines Sohnes zur Erlösung der Menschheit begonnen hat und der seinen Abschluss mit einem neuen Himmel und einer neuen Erde finden wird, erlebbar ist. Gott bietet sein Heil heute an, in dem er in das Leben der Menschen, in Verhältnisse, direkt eingreift. Dazu ist es notwendig, sensibel zu sein für Gottes Zuwendungen und Angebote. Insbesondere offenbart sich Gottes Heil heute im Wort, im Gottesdiensterleben, im Angebot der Gnade Gottes in der Vergebung der Sünden und in den Sakramenten. Der Apostel appellierte an die Gemeinde, sich immer wieder des Taufbundes zu erinnern, in dem die Nähe Gottes zu den Menschen in ganz besonderer Weise erkennbar sei. Die Gemeinschaft mit Jesus Christus als dem Ursprung des Heils (
Apostelgeschichte 4,12 : „Und in keinem andern ist das Heil …“) werde in der Feier des Heiligen Abendmahles Realität. Zudem sei in der Heiligen Versiegelung mit der Hinnahme des Heiligen Geistes die Liebe Gottes in die Herzen der Gläubigen ausgegossen worden. Es liege in der Verantwortung eines jeden Einzelnen diese Liebe auch zu leben, das Evangelium von Jesus Christus als Wahrheit zu bekennen und Friedensstifter zu sein.
In seinem Predigtbeitrag machte Evangelist Friedrich Haug, Bezug nehmend auf das Wort „Siehe“ die Gottesdienstbesucher darauf aufmerksam, ganz genau hin zu sehen auf das, was Gott heute tun will. Er unterstrich die Ausführungen des Apostels, dass Gott seine Heilszuwendungen jedem ganz persönlich anbietet. Bei der Gemeinde Rötenberg bedankte er sich für die freudige und segensreiche Gemeinschaft. Das gemeinsame Streben innerhalb der Kirchengemeinde fasste er mit dem Liedvers aus Nr. 341 des Gesangbuches zusammen: „Was hat uns so verbunden, in diesen schönen Stunden zu einem Geist und Sinn? Dein Wort zu uns gesprochen, dein Brot mit uns gebrochen und aller Wunsch, zum Ziele hin!“ Den Dreiklang, den sich die Gemeinde vor einiger Zeit zum Ziel gesetzt habe und der auch in schöner Weise innerhalb der Gemeinde erlebt werden konnte – „ich bin großzügig zu dir, du bist mir wertvoll, ich habe Zeit für dich“ – werde er sich auch in die künftige Gemeinde mitnehmen. Er bedankte sich bei allen Gemeindemitgliedern für die herzlich Aufnahme und das gute Miteinander.
Nach dem Predigtteil und der Sündenvergebung konnte der Apostel drei Kleinkindern das Sakrament des Heiligen Geistes spenden.
Im Anschluss an die Feier des Heiligen Abendmahles entband Apostel Wolfgang Eckhardt Evangelist Friedrich Haug von seinem Auftrag als Gemeindevorsteher und beauftragte Priester Wilhelm Irion, der bereits seit über 20 Jahren in der Gemeinde als Priester tätig ist, als seinen Nachfolger. [Bericht]
Außerdem ordinierte der Apostel für die Gemeinde Alpirsbach einen Priester und einen Diakon.
(CA/TU)