Zum letzten Gottesdienst in der Neuapostolischen Kirche Schiltach, betraten die Gemeindemitglieder mit besonderen Empfindungen am Donnerstag, 12. September 2013, die festlich geschmückte Kirche.
Eingeladen waren auch ehemalige Schiltacher sowie die Gemeinden Alpirsbach und Wolfach.
Bischof Urs Heiniger diente mit einem Bibelwort aus
Lukas 12, Vers 32 : „Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.“ Er machte auf die negativen Auswirkungen der Furcht aufmerksam: sie lähme, nehme die Freude und stelle alles in Frage. Ein probates Mittel gegen die Furcht komme auch im Lied der Sänger zum Ausdruck: „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft“ (CM 101).
Zum Begriff „kleine Herde“ wies Bischof Heiniger darauf hin, dass es nicht auf die Größe der Gemeinde ankomme, wie wir Gott erleben können. Zur kleinen Herde zählen die, die ihr Leben nach dem Evangelium einrichten und suchen, Gottes Gebote zu halten.
Das Wohlgefallen Gottes im Rückblick zeige sich in der Erwählung von Ewigkeit her, es hat sich auch beim Aufbau der Gemeinde in Schiltach gezeigt. Das Wohlgefallen Gottes in der Zukunft liege darin, dass er seiner Gemeinde das Reich geben will.
Bezirksältester Horst Schneider beleuchtete in seinem Predigtbeitrag den Dreiklang Wehmut, Dankbarkeit und Zukunft. Im Moment überwiege die Wehmut, aber im Rückblick auch die Dankbarkeit auf die vielen besonderen Stunden im Gotteshaus. Die Zukunft sei wie ein Magnet, der immer stärker wird und die Furcht überwindet.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles verlas der frühere Vorsteher der Gemeinde Schiltach, Evangelist i.R. Walter Schwenk, eine Kurzchronik der Gemeinde und bedankte sich bei allen, die die Gemeinde in den vielen Jahren unterstützt haben. Danach entwidmete Bischof Heiniger das Gotteshaus.
Im Anschluss gab es bei einem Imbiss noch Gelegenheit zum Gedankenaustausch, wobei auch viele Erinnerungen wach wurden.
(KB/KA)