Am Mittwoch, 25. September 2013 besuchte Bischof Urs Heiniger die Kirchengemeinde Schramberg-Sulgen . Seinem Wortwirken legte er das Bibelwort aus 2. Korinther 4, Vers 1 zugrunde: „Darum, weil wir dieses Amt haben nach der Barmherzigkeit, die uns widerfahren ist, werden wir nicht müde."
Zunächst ging Bischof Heiniger auf das von den Sängern vorgetragene Lied ein. Vieles berührt uns – nicht nur Schönes, sondern auch manches, das einen herunter zieht. Lassen wir uns viel lieber berühren von der Liebe Gottes. Um sich berühren zu lassen, muss man die Nähe suchen. Es darf keine Distanz aufkommen. Wenn Distanz aufkommt, dann könnte die Freude etwas verloren gegangen sein, beispielsweise die Freude, ein Gotteskind zu sein.
Der Bischof forderte die Gemeinde auf, nicht das Vertrauen wegzuwerfen. Der liebe Gott ist mit uns und wir dürfen seine Liebe fühlen.
Eingehend auf das Textwort sagte Bischof Heiniger, dass mit dem Amt das Apostelamt gemeint ist, das der Gemeinde gegeben ist. Es ist ein Gnadengeschenk Gottes. Er betonte auch, dass es nicht um den Menschen geht, der am Altar steht, sondern um das Amt! Wir sehen nur, was vor Augen ist. Es kann sein, dass hier und da Menschliches in den Vordergrund rückt. Lassen wir uns doch durch das Amt berühren. Man könnte jetzt sagen – so der Bischof –, dass jetzt nicht der Apostel am Altar steht. Das ist richtig, aber es steht ein Gesandter des Apostels am Altar. Wenn das Menschliche im Vordergrund steht, dann kann man begeistert oder auch enttäuscht werden. Beim lieben Gott ist das nicht so; von ihm werden wir nie enttäuscht. Jeder macht solche Erfahrungen, die einen müde und mutlos werden lassen. Der liebe Gott aber stärkt und macht Mut! Voraussetzung ist aber, dass wir uns von ihm berühren lassen. Der liebe Gott hilft uns, dass wir nicht mutlos werden. Wenn wir in der Verbindung zum lieben Gott bleiben, dann schenkt er uns die Kraft, den nächsten Schritt zu tun.
Des Weiteren ging Bischof Heiniger dann noch darauf ein, was alles müde machen könnte:
Abschließend rief der Bischof dazu auf, den Glauben zu bekennen und Liebe auszustrahlen.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde der Gemeindevorsteher der Gemeinde Schramberg , Priester Hans-Peter Armbruster, gerufen. Der Gottesdienst wurde umrahmt vom Gemeindeorchester und dem gemischten Chor.