„Licht“ war Mittelpunkt von Konzerten zum Beginn der Passionszeit in der neuapostolischen Kirche in Vöhringen.
Die stimmungsvolle Beleuchtung des Kirchengebäudes mit zahlreichen Kerzen, schaffte eine außergewöhnliche Atmosphäre. Feierliche Stille und angenehmer Kerzenschein füllten den Raum und ließen bei den Besuchern innere Ruhe einkehren.
Mit dem israelischer Friedensgruß, „Schalom chaverim“ in der Ferne, kaum hörbar begonnen, mit Summen verstärkt und im Gesang endend wie ein Fluss, der irgendwo als Quelle entspringt und dann als Strom ins Meer mündet, betraten die Sänger den Raum. Eine Reisegruppe die vorbeizieht und jeden der sich angesprochen gefühlt hat, einlädt mitzugehen.
Jesus hat durch sein Leiden ein Licht angezündet, wie Stefan Schönleber, Vorsteher der Gemeinde, es in seiner Begrüßung beschrieb. Güte. Liebe oder Frieden, die vielen Facetten dieses Lichtes leuchten nur dann, wenn sie sich in jedem Einzelnen von Jesus entzünden lassen, untermauerte ein Gedichtvortrag dieses Leitmotiv.
Von Gospel, über Kirchenmusik bis hin zur Klassik, vorgetragen in unterschiedlichen Besetzungen durch Chören, Solisten, Orchester, Klavier oder Orgel, folgten harmonisch aufeinander abgestimmt Vorträge, die dieses Licht thematisierten. In die Tiefe gehend wie das vom Orchester, geleitet von Ralf Vetter mit viel Gefühl vorgetragene „Ich bete an die Macht der Liebe“ oder das Chorlied „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ aber auch die erfrischend vorgetragene Bitte des Kinderchors unter der Leitung von Katja Vetter „Herr wir bitten komm und segne uns“ - oder beschwingt und rhythmisch mitreißend wie der Vortrag des Jugendchores „This litte light of mine. Das vom Männerchor sehnsuchtsvoll gesungene Gospel „Kumba Ya my Lord“ - Komm zu uns, Herr, komm zu uns - berührte die Besucher ebenso wie „Amazing Grace“, mit dem die Solistin Jana Eith die Botschaft der unglaublichen Gnade Gottes vermittelte. Mit ihrer ausdruckstarken Stimme intonierte sie auch das Motto der Konzerte „Licht nach dem Dunkel“, begleitet von Orgel und Klavier. Die schöne Akustik des Kirchengebäudes und die stimmungsvolle Beleuchtung brachten diese und weitere gelungenen Vorträge auf eine besondere Weise zur Geltung, darunter auch ein gefühlvoller Solovortrag von Sabine Kopp am Saxofon, begleitet von der Orgel. Nach einer besungenen Zwiesprache mit Gott als Herrn von Erd und All schloss sich der Rahmen um den Konzertabend wieder mit „Schalom chaverim“. Die Sänger trugen die Melodie zurück nach draußen, bis der letzte Ton des Basses verklungen war.
Die Chöre und das Orchester aus den neuapostolischen Gemeinden Vöhringen, Sulz, Bergfelden, Sigmarswangen und Wittershausen, geleitet von den Dirigenten Ralf Vetter, Andreas Aigner und Andreas Scheu, die auch die Klavier- und Orgelbegleitung übernommen haben hinterließen bei den an beiden Abenden zahlreichen Besuchern einen stimmungsvollen und bewegten Eindruck. Die Einstimmung auf die Passionszeit war gelungen.