Nachdem uns im November 2014 unsere Schuhkarton-Partnergemeinde aus Harburg/Schwaben besucht hatte, stand nun am Pfingstmontag, 25.05.2015 der Gegenbesuch in Harburg an. Um 6:30 Uhr startete der Bus an unserer Kirche in Betzweiler.
Fast die komplette Gemeinde sah freudig und erwartungsvoll unserer erneuten Begegnung entgegen.
Nach einem kurzen Stopp mit kleinem „Frühstück“ am Autohof Ulm ging die Fahrt weiter nach Nördlingen, wo wir von einer Delegation der Geschwister von Harburg herzlich empfangen wurden.
Darunter der ehemalige Vorsteher und jetzige Bezirksältester Rainer Stumpf sowie der jetzige Vorsteher Simon Friesch und ein paar Jugendliche.
Nachdem sie in den Bus zugestiegen waren und köstliche Harburger Spezialitäten verteilt hatten, ging die Fahrt unter ihrer Anleitung weiter zur Kirche in Harburg. Dort wurden wir von den Geschwistern schon sehnlich erwarteten. Jeder wurde mit einer herzlichen Umarmung empfangen.
Sie hatten für uns einen Stehempfang vorbereitet, bei dem liebevoll zubereitete Häppchen gereicht wurden.
Danach ging es in den Kirchenraum, wo mit einem innigen Gebet das Zusammensein begonnen wurde.
Dann wurde uns mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation durch den Vorsteher Simon Friesch die Geschichte der Gemeinde Harburg näher gebracht.
Dabei ergab sich für uns die Möglichkeit unser Gastgeschenk zu überreichen, das die Vereinigung der beiden Partnergemeinden symbolisiert.
Danach stand schon der nächste Programmpunkt an. Wir fuhren zu einem Schießhaus, das eigens für unser Zusammensein angemietet wurde. Hier wurden wir beim Mittagessen mit allerlei kulinarischen Genüssen verwöhnt. Ganz bayern-typisch durften die Schweinshaxe und Kartoffelknödel nicht fehlen.
So gestärkt konnten wir nun unser nächstes Ziel in Angriff nehmen. Mit dem Bus und ein paar Pkws fuhren wir zur Burg Harburgs. Dort bekamen wir mit einer Burgführung Einblick in die Geschehnisse der vorigen Jahrhunderte. Mit einem einzigartigen Abschluss im Saalbau, wo alle Anwesenden sich zu einem großen Chor vereinten und gemeinsam das Lied „Der Herr ist mein Licht“ sangen, verabschiedeten wir uns von unserer sichtlich beeindruckten Burgführerin.
Gemeinsam ging es wieder zum Bus und den Pkws. Wir fuhren zurück zum Schießhaus, wo zwischenzeitlich fleißige Hände Weiteres vorbereitet hatten. Mit einem köstlichen Eis, das ein Bauer in der Umgebung herstellt, wurden wir verwöhnt.
Als wir so auf dem Vorplatz beisammen waren, wurde uns eine weitere Überraschung angekündigt: ein Präsent der Gemeinde Harburg an die Gemeinde Betzweiler. Unser Vorsteher Klaus-Dieter Fanta und unser Priester Steffen Grözinger durften es enthüllen.
Zum Vorschein kam ein großer Wackerstein mit der Silhouette der Burg und die Inschrift
„Partnergemeinde Harburg/Schwaben 230 km“. Die Geschwister wussten: dieser Stein passt hervorragend in unseren Kirchengarten.
Nach den Dankesworten unseres Vorstehers gingen wir wieder in das Gebäude, wo uns eine reich gedeckte Kuchentafel erwartete.
Bei weiteren anregenden Gesprächen über das Pfingsterleben am Sonntag und die Gemeinschaft, verging die Zeit wie im Flug und schon hieß es Abschied nehmen.
Wir stellten uns in einem großen Kreis auf und die schönen Stunden wurden mit einem Gebet beendet. Als dann noch das gemeinsam gesungene Lied „Gott mit euch bis wir uns wieder sehen“ verklungen war, war die Bewegung der Seelen jedem anzumerken. Der Abschied fiel schwer, auch wenn wir noch liebevoll vorbereitete Gaben mit auf den Heimweg bekamen.
Lange winkten uns die Geschwister noch nach, und im Bus stimmten alle überein, so muss es im Himmel sein...
Dankbar und überglücklich von dem Erlebten kamen wir gegen 19:45 Uhr wieder in Betzweiler an, mit der Gewissheit im Herzen wir sehen uns wieder!